Das gab es so noch nie: Am 11. und 12. Januar findet in Brigachtal zum ersten Mal das Grenzsteintreffen statt. Erwartet werden über tausend Hästräger und Musikanten.

Neben den Brigachtaler Vereinen sind vor allem auch befreundete Gruppierungen der angrenzenden Nachbargemeinden eingeladen worden. So entstand der Begriff des Grenzsteintreffens. Inspiration sind die alten Markierungen, welche das Gemeindeterritorium zu Nachbar-Ortschaften definieren.

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„Die Idee zu solch einem Narrentreffen hatte ich schon vor 15 Jahren“, sagt Manfred Maier, Vorstand der Narrenzunft Brigachtal. Es sollte aber bis 2025 dauern, bis genug Sponsoren gefunden waren und die Zunft zusammen mit den vielen anderen Brigachtaler Vereinen dieses Fest nun zum ersten Mal vorbereiten und organisieren konnte.

Manfred Maier ist zusammen mit Günter Obergfell Vorsitzender der Narrenzunft Brigachtal.
Manfred Maier ist zusammen mit Günter Obergfell Vorsitzender der Narrenzunft Brigachtal. | Bild: Hans-Jürgen Götz

Lange Vorbereitungszeit

Nachdem bereits das ganze Jahr 2024 viele Planungstreffen gelaufen sind, ist jetzt die Phase gekommen, in der alle Vorbereitungen vor Ort auf vollen Touren laufen.

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Das Treffen findet am Samstag und Sonntag, 11./12. Januar, im Wesentlichen rund um die Froschberghalle im Ortsteil Kirchdorf statt. Beginn ist am Samstag um 16 Uhr mit dem traditionellen Brunnenaufbau in Klengen. Danach ist dann auch die Froschberghalle für alle Narren und Besucher geöffnet.

Das Hin und Herr des Wetters fordert die Helfer, hier Anfang Januar beim Zeltaufbau. Das Bar- sowie das Verpflegungszelt sind auf dem ...
Das Hin und Herr des Wetters fordert die Helfer, hier Anfang Januar beim Zeltaufbau. Das Bar- sowie das Verpflegungszelt sind auf dem Platz vor der Froschberghalle in Kirchdorf platziert. | Bild: Hans-Jürgen Götz

Ab 19.30 Uhr beginnt dann dort der Brauchtumsabend mit einem großen Gardetreffen. Zu Gast sind die Garden aus Ewattingen, Tannheim, Fützen, Neudingen und Wolterdingen.

Brigachtals Teenie-Garde wird das Gardetreffen eröffnen. Den Abschluss bildet Brigachtals große Garde mit ihrem Marsch. Dazu spielt die Partyband Traumtänzer im Festzelt. Parallel dazu gibt es im eigens aufgebauten Barzelt neben der Halle die Grenzsteinparty mit DJ Chrisdi.

Im Rahmen der Vorbereitungen zum Grenzsteintreffen werden im Ortsteil Klengen auch schon gleich die Fasnetbändel aufgehängt.
Im Rahmen der Vorbereitungen zum Grenzsteintreffen werden im Ortsteil Klengen auch schon gleich die Fasnetbändel aufgehängt. | Bild: Hans-Jürgen Götz

Narren ziehen durch Kirchdorf

Am Sonntag beginnt der Tag um 9.30 Uhr mit einer Narrenmesse in der Allerheiligenkirche, gefolgt vom Zunftmeisterempfang im Rathaus. Großes Highlight wird dann um 13.30 Uhr der Umzug aller Narren und Musikvereine sein.

Die Umzugsstrecke führt durch den Ortsteil Kirchdorf. Von der Froschberghalle geht es über An der Kälberweid in die Waldstraße, dann weiter über die Bergstraße, die Fichtenstraße und An dem Sturmbühl wieder zurück zur Halle. Hier dürfen dann die Narren und Festbesucher das erste Grenzsteintreffen nach Herzenslust bei Musik und guter Stimmung ausklingen lassen.

Bild 4: Brigachtaler Narren laden ein zum Grenzsteintreffen
Bild: Kerstan

Das Rahmenprogramm

Neben dem eigentlichen Festbetrieb rund um die Froschberghalle gibt es entlang der Umzugsstrecken auch sechs Verkaufsstände und einige Besenwirtschaften. Für die Besucher werden im Ort mehrere Parkplätze eingerichtet und ausgeschildert.

Marcel Döhring bringt die neuen Fasnetbändel, die in der Hauptstraße in Klengen aufgehängt sind.
Marcel Döhring bringt die neuen Fasnetbändel, die in der Hauptstraße in Klengen aufgehängt sind. | Bild: Hans-Jürgen Götz

Zu erwarten ist, dass an diesem Wochenende viele Narren den Weg nach Brigachtal finden und das erste Grenzsteintreffen ausgiebig genießen werden. Welche Zunft dann das nächste Grenzsteintreffen ausrichten wird, ist noch offen. Klar ist: Die Veranstaltung soll keine Eintagsfliege bleiben.

Wie es weiter gehen soll

Aufgrund des großen Vorbereitungsaufwands wird das vermutlich auch nicht jedes Jahr möglich sein. Die verantwortlichen Zunftmeister denken aber, dass sie das vielleicht in einem Dreijahresrhythmus schaffen können.

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