Eine groß angelegte Suchaktion hielt am Freitag, 24. November, die Einsatzkräfte in Schönwald über mehrere Stunden in Atem. Mehrere Rettungsorganisationen waren bei eisigen Temperaturen um den Gefrierpunkt im Einsatz.
Der Grund: In Schönwald wurde ein älterer Mann vermisst, der unter Demenz leidet. Ein Polizeisprecher erklärte am späten Freitagabend auf Anfrage unserer Redaktion, dass der Vermisste bereits am Morgen das Haus verlassen hatte und seitdem nicht mehr zurückgekehrt war.
Eisige Temperaturen
Angehörige befürchteten, dass dem Mann etwas zugestoßen war und er sich in einer hilflosen Lage befinden könnte. So alarmierten sie die Polizei. Diese startete in der Folge entsprechende Suchmaßnahmen. Nach Einbruch der Dunkelheit und angesichts der stetig sinkenden Temperaturen wurden die Anstrengungen schließlich nochmals verstärkt.
Polizeihubschrauber kann nicht starten
Aber: Ein Polizeihubschrauber mit entsprechender Wärmebildkamera konnte laut des Polizeisprechers aufgrund des schlechten Wetters am Freitagabend nicht starten – Sturmwarnungen sorgten dafür, dass der Helikopter mit spezieller Ausrüstung am Boden bleiben musste und nicht für die Suche eingesetzt werden konnte.
Feuerwehr Triberg setzt Wärmebilddrohne ein
Stattdessen suchten am Boden Suchhunde des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) nach dem Vermissten. Zudem war die Feuerwehr Triberg den Angaben des Polizeisprechers zufolge mit einer Wärmebilddrohne im Einsatz. Darüber hinaus alarmierte die Integrierte Leitstelle die Bergwacht.
Mann leblos gefunden
Während die Polizei am Freitagabend rings um Schönwald noch nach dem vermissten Mann fahndete und in alle Richtungen ermittelte, brachte die groß angelegte Suche in der Nacht zum Samstag später die traurige Gewissheit für Angehörige und Helfer: Gegen 0.50 Uhr wurde der Vermisste leblos aufgefunden, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz am Samstagmorgen auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilte. Die Polizei gehe nicht von einem Fremdverschulden aus.