Wer sein Auto beim Schwarzwald-Baar-Klinikum in Donaueschingen parkt, der wundert sich meist zuerst darüber, dass bei der Einfahrt keine Schranken mehr zu sehen sind. Die gibt es tatsächlich auch nicht mehr. Über Kameras wird bei der Einfahrt das Kennzeichen der Autos erfasst und die Parkzeit digital aufgezeichnet. Entsprechend ergibt sich dann der Betrag, der bei der Ausfahrt bezahlt werden muss.

Dabei müssen Parker ihr Kennzeichen in den Automaten eingeben, das Ganze kann auch mit dem Smartphone und einem QR-Code abgewickelt werden. Während das für viele mittlerweile kein Problem ist, haben besonders ältere Besucher des Klinikums damit Schwierigkeiten.

Schon kompliziert

„Für viele Ältere ist das schon ein wenig kompliziert“, sagt Hedi Meric aus Villingen-Schwenningen. Sie hat davor ihr Kennzeichen in den Automaten eingegeben. Das hat funktioniert. Mit Blick auf das Plakat und den QR-Code verzieht sie das Gesicht: „Warum muss das alles so kompliziert gemacht werden?“

Das könnte Sie auch interessieren

Astrid Weißer aus St. Georgen muss sich mit dem System erst noch vertraut machen, hat aber etwas Ähnliches schon im Fußballstadion in Gelsenkirchen erlebt: „Dort hat es sehr gut funktioniert.“ Währenddessen steht wieder eine Gruppe vor den Automaten und rätselt.

Was sagt das Klinikum?

„Das neue Parksystem mit Kennzeichenerkennung ist eine moderne, inzwischen gängige Methode, die nicht nur am Klinikum Anwendung findet“, sagt Sandra Adams, Pressesprecherin des Schwarzwald-Baar-Klinikums.

Das Parkticket bezahle man nicht bei Ankunft, sondern bevor man wegfahre: „Bevor man den Parkplatz verlässt, gibt man beim Bezahlen an den Automaten einfach das Kennzeichen ein.“ So werde die Parkgebühr ermittelt, die zu bezahlen sei. „Das funktioniert einfach und in der Regel ist das für die Parkplatznutzer auch leicht verständlich“, so Adams weiter.