Ein heftiger Starkregen überraschte am Freitag, 4. August, gegen 16 Uhr Autofahrer und Hausbesitzer vor allem im Bereich des Brandenburger Rings in Schwenningen. Die Wassermassen waren so kräftig, dass sie von der Kanalisation nicht aufgenommen werden konnten. Zwölf Mal musste die Feuerwehr Schwenningen und die Löschgruppe Mühlhausen ausrücken.
15.52 Uhr kam der erste Notruf, dann weitere im Sekundentakt, berichtet Christian Krause, Feuerwehrkommandant von Schwenningen. Durch die Wassermassen wurden Kanaldeckel hochgedrückt und Keller überflutet, schildert er die Folgen.
Zudem steckte ein Autofahrer in den Fluten fest. Da der Mann schwer zu Fuß war, entschied sich die Feuerwehr, ihn mit einem Schlauchboot zu retten.
Betroffen waren zudem der Eingangsbereich und der Platz am Gymnasium am Deutenberg. Dort wurde der Asphalt angehoben. Auch der Sportplatz wurde überschwemmt.
Probleme hatte die Feuerwehr vor allem mit Autofahrern, die in die überflutete Straße hineinfuhren, bevor die Feuerwehr den Bereich sperren konnte. Drei bis vier Fahrzeugführer wollten sich durch die Wassermassen einen Weg bahnen, was allerdings nicht funktionierte.

In der Vergangenheit kam es schon öfters in dem Bereich zu Überschwemmungen, vor allem beim Landesturnfest 2016. Danach traf die Stadtverwaltung Vorkehrungen, dass es dazu eigentlich nicht mehr kommen sollte.
Über Schäden an der Kanalisation kann Krause keine Aussage treffen. Er verweist an die Stadtverwaltung.
Einsatz bis 18.30 Uhr
Krause betont, dass das Wasser recht schnell wieder abfloss. Teilweise mussten Kanaldeckel geöffnet werden. Gegen 17 Uhr konnte die Straßensperrung aufgehoben werden. Der Feuerwehreinsatz mit 40 Mann und sechs Fahrzeugen dauerte noch etwas länger bis 18.30 Uhr, da noch Keller ausgepumpt wurden.