Erst Streit mit der Stadt St. Georgen, dann die aufregende Suche nach Känguru Skippy und jetzt muss der Circus Alessio auch noch länger in St. Georgen bleiben als ursprünglich geplant. Das Gastspiel in der Bergstadt wird den Verantwortlichen sicherlich im Gedächtnis bleiben. Denn nun gibt es mit dem nachfolgenden Gastspiel Probleme, weswegen es am Wochenende keine Vorstellungen geben wird. Und auch dafür, dass Skippy nicht erneut davonläuft, gibt es vermutlich eine Lösung.

Ausreißer bekommt GPS-Signal

Denn das Känguru, das in den vergangenen Wochen bereits zweimal entlaufen ist, soll ein Band mit einem GPS-Signal bekommen, wie Tina Quaiser, Direktorin des Zirkus, sagt. „Das würden wir aber auch für die anderen Kängurus nutzen“, sagt die Direktorin. Insgesamt fünf gibt es im Circus Alessio. Abgehauen ist bislang nur Skippy, letzte Woche in St. Georgen, im Juli in Bad Dürrheim.

Das Halsband könnten er und seine Artgenossen künftig zeitweise tragen, damit man die Tiere mittels des Signals schnell orten kann. Skippy war in der vergangenen Woche lange Zeit kilometerweit vom Gastspielort entfernt unterwegs. Genau das hatte die Suche so schwer gemacht. Noch sei man aber auf der Suche nach der idealen Lösung. „Wir müssen uns da erstmal schlau machen“, so Tina Quaiser.

Bis Freitag in St. Georgen – aber keine Auftritte mehr

Das Problem mit Skippy hat sich vorerst gelöst. Dem Tier gehe es gut, sagt die Direktorin. Größere Probleme macht dem Zirkus, dass die Auftritte für das geplante Gastspiel in Loßburg (Landkreis Freudenstadt) entfallen. Aus diesem Grund steht der Zirkus weiterhin in St. Georgen und wird erst am Freitag weiterfahren.

Skippy (rechts im Bild) und seine Artgenossen im Gehege.
Skippy (rechts im Bild) und seine Artgenossen im Gehege. | Bild: Ganter, Patrick

„Weil es zwei Tage geregnet hat, können wir den Platz dort nicht nutzen“, so Tina Quaiser. Wenn die großen Fahrzeuge des Circus Alessio auf den Platz gefahren wären, wäre der Untergrund zu matschig geworden. „Und dann hätten unsere Besucher dort nicht parken können“, so sagt sie.

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Deshalb gibt es keine Auftritte am Wochenende – auch nicht in St. Georgen. Denn eine Verlängerung in St. Georgen wäre zwar theoretisch möglich, aber: „Die Zeit für die Werbung wäre zu knapp geworden“, so die Direktorin. Man habe das diskutiert, sich aber dagegen entschieden, am Samstag und Sonntag nochmals aufzutreten.