Die Pandemie hat dem DRK Triberg in den vergangenen beiden Jahren stark zugesetzt. Doch es gibt auch gute Nachrichten. Trotz des darniederliegenden Vereinslebens gab es beim DRK-Ortsverein Triberg-Schonach einiges zu tun, wie in der Hauptversammlung berichtet wurde.

2021 war laut dem Vorsitzenden Georg Wiengarn nicht viel besser als 2020, sondern „erdrückend schwierig“, das Vereinsleben „lag darnieder“. Karl-Heinz Weißhaar beschrieb in Vertretung von Kassierer Daniel Forwig einen hohen Kassenfehlbetrag, vor allem wegen der Ersatzbeschaffung eines Mannschaftstransportwagens. Hoch waren Ausgaben für Corona-Tests, von denen das DRK 1500 in Eigenregie durchführte. Für 2022 rechnet man dagegen mit einem Überschuss. Einnahmen erwartet man sich durch die Teilnahme an Veranstaltungen wie dem Triberger Weihnachtszauber. Die Mieteinnahmen werden sinken, da die Sozialdienste in andere Räume zogen. 2023 steht die Feier zum 125-jährigen Bestehen an.
Uwe Böttcher berichtete für die Bereitschaft vom Aufbau der kommunalen Corona-Teststation in Triberg, die seinen Worten zufolge fast überrannt wurde. Eine kleine Einnahmequelle stellten die Corona-Tests bei Firmen dar. Es gab sechs Dienstabende unter anderem zu Schlaganfall und Herz-Lungen-Wiederbelebung. Interessant waren die Online-Dienstabende.
Es gab vier Bereitschaftsalarme, und Böttcher rief zur Teilnahme an den inzwischen wiederbelebten Dienstabenden auf. Aktuell bestücke man den Hänger mit Material und sei an der Beschaffung eines Notstromaggregats zur Ausleuchtung von Notfallplätzen. Als Ersatz für ein Fahrzeug erhielt der Verein einen 20 Jahre alten Vier-Trage-Wagen, der dank Investitionen des Bundes in den Katastrophenschutz durch ein in den nächsten Monaten zu lieferndes Neufahrzeug ersetzt werden soll.
Die „Helfer vor Ort“ leisteten 361 Einsätze mit 6200 Stunden. Das zeige, wie wichtig das Fahrzeug sei. Noch vor Weihnachten soll ein neues EKG kommen, das dank Kohlenmonoxid-Messung bei Rauchgasentwicklung für die Kollegen wichtig ist. Die Gruppe hat zwölf Aktive, mit drei Personen in Ausbildung. Ein bisschen schade sei, dass man die Einsätze nicht von den Krankenkassen bezahlt bekomme. Über nur ein Grillfest berichtete Felix Schwer für die Jugend. Die Gruppe schrumpfte von 35 auf zehn Mitglieder. Ab Januar werde es personell mit der Leitung schwierig.
Nach langem Ringen öffnete Mitte des Jahres das Sozialkaufhaus, so der stellvertretende Vorsitzende Dietmar Wiebel. Derzeit könne man die Unkosten decken, die Spendenbereitschaft sei enorm. Wenn es so weitergehe, sei gut vorstellbar, den Montag als Öffnungstag und an allen Tagen die Warenannahme anzubieten.
Herbert Fehrenbach vom Gemeinderat Schonach dankte für die vielen ehrenamtlichen Stunden. Das sei nicht selbstverständlich. Er freue sich, dass Triberg und Schonach zusammenarbeiten.