In einer Ad-hoc-Aktion hat der Gewerbeverband des Oberzentrums (GVO) am Donnerstagabend eine Aktion auf den Weg gebracht, die den Kunden und den Händlern das Einkaufen unter 2G-Bedingungen erleichtern soll: Bunte Bändel zum Nachweis des Genesen- oder Geimpftstatuses.
„Es ist eine Win-win-Situation“, sagt Rainer Böck, Vorsitzender des GVO am Freitagvormittag auf Nachfrage des SÜDKURIER. Ein Mehrwert für den Kunden, der nicht überall seinen Impfnachweis vorzeigen muss und eine Arbeitserleichterung für die Händler, die diesen nicht bei jedem Kunden kontrollieren müssen.
Angenommen wurde die Idee am Donnerstagabend wohl ganz gut. „Innerhalb von vier Stunden haben sich alle gemeldet“, sagt Böck. „Es gibt alle Meinungen dazu. Der große Teil hat es begrüßt.“ 19 Händler hat er jetzt auf der Liste. Zu zweit werden sie den ganzen Freitag über die Bändel verteilen. Er hat noch viel zu tun.
So funktioniert das Bändel-System
Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Stadt hat der GVO eine, wie sie es selbst nennen „spürbare Erleichterung für den Einkaufsbummel“ auf den Weg gebracht: Alle Genesenen oder Geimpften, die an noch zu definierenden Ausgabestellen im Handel einen entsprechenden Nachweis vorlegen, erhalten als Kennzeichnung einen Bändel. „Damit kann man dann ohne weitere Nachweis-Kontrolle in Villingen und Schwenningen shoppen gehen“, heißt es in der Pressemitteilung.
„Wir wollen, dass alles korrekt zugeht, aber wir wollen auch die Kunden und unser Personal entlasten“, so Böck zur Motivation, diese Aktion anzustoßen.
Ab Samstag, 27. November, werden die farbigen Bänder an mehreren Ausgabestellen im Handel in Villingen und Schwenningen gegen Vorlage eines Nachweises für Impfung oder Genesung zu haben sein, heißt es in der Pressemitteilung.
„Wir möchten betonen, dass die Nutzung dieser Bändel sowohl freiwillig als auch kostenlos ist“, unterstreicht Rainer Böck. Wichtig sei zudem, dass trotz eines Armbands die Ordnungsbehörden Nachweise stichprobenartig kontrollieren werden, um unberechtigten Nachahmungen von vorneherein einen Riegel vorzuschieben.
Für kommende Woche ist außerdem geplant, auch das Schwarzwald-Baar-Center an der Aktion zu beteiligen, sagt Böck. Das müsse aber erst noch geplant und organisiert werden. Die Öffentlichkeit werde rechtzeitig informiert werden.
