Sommerzeit ist auch Erdbeerzeit. Wer es ganz frisch mag und auch etwas Geld sparen will, besucht eines der vielen Erdbeerfelder zum Selbstpflücken.
Auch zwischen dem Schwarzwald-Baar-Klinikum und dem Gewerbegebiet Herdenen findet sich rechts an der Straße ein großes Erdbeerfeld, welches täglich viele hundert Liebhaber der süßen, roten Frucht zum selbst Pflücken einlädt.
Die meisten bringen eigene Körbe oder sonstige Gefäße zum Pflücken mit. Die werden gleich am Eingang beim Kassenhäuschen gewogen, damit man später auch nur bezahlt, was man tatsächlich gepflückt hat. Wer sich spontan entschließt, einen Stopp am Erdbeerfeld einzulegen, kann dort aber auch geeignete Kartons für den Transport erwerben.
Gutes Wetter heißt volles Erdbeerfeld
Ingrid Brischke steht dort den ganzen Tag hinter der Kasse und erklärt allen Kunden geduldig, wo und wie sie ihre Körbe füllen können.

„Am Wochenende war ich am Abend total platt, so viele Leute haben das gute Wetter genutzt und den Weg zu uns gefunden“, erklärt sie. Unter der Woche ist wohl etwas weniger Betrieb, dennoch sind immer Menschen auf dem großen Feld und der Parkplatz davor gut belegt.
Lieber Schwarzwald als Bodensee
Die Kunden kommen aus dem ganzen Umland, ja zum Teil sogar aus der Bodensee-Region. Dort sind aufgrund des Dauerregens viele Erdbeeren verfault, bevor sie reif zum Pflücken waren. „Da sind wir hier auf der Baar doch mal im Vorteil, weil hier alles erst einiges später blüht, und so haben wir momentan sehr viele Erdbeeren, die jetzt erst reif geworden sind“, sagt Brischke.
In der Tat hängen auf diesem Feld alle Sträucher voll mit herrlich roten und vor allem großen Erdbeeren.
Damit alle Kunden sehr schnell einen vollen Korb mit frischen Erdbeeren ernten können, weist sie ihr Kollege Ion Besilo direkt in die nächste freie Reihe zum Pflücken ein.

So findet jeder sofort volle Erdbeersträucher zum Ernten, ohne lange oder unnötig suchen zu müssen. Lucia Bacrau und Wolfgang Zürn schätzen diesen Service, denn so können sie innerhalb weniger Minuten gleich mehrere Kilogramm frische Erdbeeren pflücken.
Auch Rosemarie und Imanuel Bazlen aus Brigachtal füllen in wenigen Minuten gleich mehrere Bastkörbe mit der süßen Frucht.
So werden die Erdbeeren verwendet
Sie schätzen die Qualität und Frische der Früchte. Neben dem schnellen Verzehr nehmen sie die Erdbeeren auch zum Marmelade kochen oder für einen Erdbeer-Kuchen.
Und an ganz heißen Tagen darf es auch mal ein Erdbeerbecher mit Vanilleeis und frischer Sahne sein.
Am Ausgang an der Kasse wiegt Ingrid Brischke das Ernteergebnis und zieht das Leergewicht der mitgebrachten Körbe davon ab.
Warum nicht alle Erdbeeren im Körbchen landen
So weit schafft es auf diesem Feld aber so manche Frucht nicht immer. Cornelia Wagner ist aus Unterkirnach gekommen um frische Beeren für die Familie zu pflücken.
Dabei bleibt es aber nicht aus, dass sie während des Pflückens hin und wieder die frische und geschmackliche Qualität der Früchte gleich vor Ort prüft.
Ein herrliches Vergnügen, das sich auch die meisten anderen Pflücker im Feld nicht entgehen lassen.