Weihnachtsmärkte gibt es nahezu überall. Das Oberzentrum will besonders gelungen für schöne Stimmung vor der Weihnacht sorgen – und hat die beiden Veranstaltungen in V und S erstmalig mit eignem Personal organisiert.

Auf dem Münsterplatz stimmte in Villingen die Kulisse, an Präsentations-Details wurde indessen Kritik geübt.

Das will der Projektverantwortliche nicht so stehen lassen, und holt bereits jetzt gedanklich für 2023 neu aus – mit interessanten Ansätzen.

„Wir haben da schon noch Luft nach oben“, sagt Thomas Herr unumwunden, nachdem der Budenzauber in Villingen und Schwenningen des Jahres 2022 bewältigt ist. Herr möchte – gerade bei den Weihnachtsmärkten – eine besondere Zufriedenheit der Besucher erreichen. Es ist klar: Er sieht das als Herausforderung an.

Die Suche nach dem Alleinstellungs-Merkmal

Seine Konsequenzen aus den Erkenntnissen der Weihnachtsmarkt-Saison 2022? Vielleicht, so sinniert er, in einem Gespräch mit dem SÜDKURIER „könnten wir ja mal einen mutigen Schritt in eine neue Richtung machen.“

In der Adventszeit ein Angebot schaffen, das es nicht in jeder zweiten Stadt gibt, das würde ihn erkennbar reizen.

City-Manager Thomas Herr und VS-Oberbürgermeister Jürgen Roth ziehen meist an einem Strang. Zur Weihnachtsmarkt-Saison zeigen sie sich ...
City-Manager Thomas Herr und VS-Oberbürgermeister Jürgen Roth ziehen meist an einem Strang. Zur Weihnachtsmarkt-Saison zeigen sie sich hier vor dem Start zuversichtlich. Nicht alle Hoffnungen gingen in Erfüllung. Bild: Eberhard Stadler | Bild: Stadler, Eberhard

Er fasst seine Gedanken so zusammen: „Wir werden noch einmal darüber nachdenken, ob es jedes Jahr wirklich zwei getrennte Weihnachtsmärkte in Villingen und Schwenningen geben muss – oder ob das nicht doch von Jahr zu Jahr gewechselt werden kann“, formuliert er.

Er ergänzt auf Nachhaken: „Ja, wir können auch etwas ganz Anderes riskieren – warum nicht ein Weihnachtsmarkt in einem Waldstück“, legt er weitere Erwägungen offen.

Ideal aus seiner Sicht wäre, gelänge es, eine Waldung zwischen V und S zu finden, an deren Rand problemlos geparkt werden kann. Ein besonderer Treffpunkt für VS-Bürger zwischen den beiden großen Stadtbezirken.

Ist die mutigste Idee auch die beste?

Und auch das sagt er ganz frei heraus: Ein Thema sein könne in der bevorstehenden Nachbetrachtung auch, ob eine Fokussierung auf nur noch einen innerstädtischen Veranstaltungsort möglich wäre – ohne Wechsel.

„Villingen hat mit dem Münsterplatz natürlich eine sehr passende Umgebung“, zeigt er hier eine mögliche Denkrichtung auf. Und bevor es Aufregung geben kann, fügt er hinzu:“ Natürlich müsste ein solcher Schritt politisch entschieden werden.“

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Thomas Herr will in der Vorweihnachtszeit es künftig noch besser machen. Er verweist auch stolz auf das 2022 Erreichte. Dass die Weihnachtsmärkte ein besonderer Treffpunkt sind, hat sich zum Beispiel zum Finale in Villingen gezeigt. Als am Samstag der Münsterplatz sehr voll wurde, glänzten die Augen von Thomas Herr. „Darauf können wir aufbauen“, zeit er sich froh.

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