Eine positive Bilanz des achtmonatigen Betriebs als Kreisimpfzentrum zieht Arnold Schuhmacher, Leiter des Ordnungsamts Schwarzwald-Baar und Hauptverantwortlicher des KIZ-Organisationsteams. Generell habe man auf kurzfristige Informationen und Änderungen jeglicher Richtlinien trotz der enormen Größe des Betriebs immer sehr schnell reagieren können. Insgesamt wurden zwischen Januar und September rund 113.000 Menschen in dieser Halle gegen das Corona-Virus geimpft.
Bis eine vollständige finanzielle Bilanz gezogen werden kann, müsse aufgrund ausstehender Kosten allerdings noch abgewartet werden. Bisher sei die finanzielle Obergrenze laut Schuhmacher jedoch noch nicht erreicht worden.

Die Tennishalle wurde bereits zuvor als Corona-Testzentrum genutzt. Dabei wurden sowohl die gute Infrastruktur der Halle als auch die reibungslose Zusammenarbeit des Schwenninger Tennisclubs mit den Organisatoren deutlich, weshalb diese sich entschieden, die Halle auch als Kreisimpfzentrum zu nutzen.
Spielbetrieb auf Außenanlagen
Der Rückbau vom Impfzentrum zur Tennishalle wurde laut Schuhmacher frühzeitig am 1. Oktober eingeleitet, am 18. Oktober war die Maßnahme vollständig und unkompliziert abgeschlossen worden. Bereits am 20. Oktober konnte der Tennisbetrieb in der Halle wieder aufgenommen werden.
Für den Tennisclub eine ideale Zeit, in die Hallensaison zu starten, nachdem die Spieler in den vergangenen Monaten die Außenplätze nutzten. „Die Mitglieder des TCS konnten im Frühjahr, Sommer und Herbst bis zirka zum 15. Oktober auf unserer Außenanlage, also auf insgesamt zehn Plätzen, Tennis spielen“, berichtet Peter Hesselbach, der Vorsitzende des TCS.
Nach Angaben Hesselbachs erhielt der Verein während der Umfunktionierung der Halle vom Landratsamt eine monatliche Miete sowie weitere anfallende Nebenkosten wie unter anderem Strom und Heizung. Mit den Einnahmen will der Tennisverein verschiedene Sanierungsmaßnahmen wie etwa die Duschen und Umkleiden finanzieren.