Fußball-Bezirksliga: (daz) Wieder einmal zeigte die Bezirksliga Schwarzwald, dass einzelne Spiele durchaus Magnetcharakter für die Besucher haben. Diesmal durfte sich der Kassierer der SG Riedöschingen/Hondingen über 750 zahlende Zuschauer freuen.
In dem mit Spannung erwarteten Derby der SG Riedöschingen/Hondingen gegen die SG Riedböhringen/Fützen sah es lange nach einem torlosen Remis aus, bevor die Gäste in der Schlussminute den 1:0-Siegtreffer erzielten. „Die Niederlage schmerzt. Für mich sogar noch ein Stück weit mehr, da ich aus Fützen stamme“, sagt Jürgen Frank, Trainer der SG Rie/Ho. Er sah in der Anfangsphase Vorteile der Gäste, später jedoch eine komplett ausgeglichene zweite Halbzeit. Jetzt gelte es für seine Elf, dieses Spiel schnell auszuwerten und abzuhaken. „Wir haben auch diesmal gezeigt, dass wir als Aufsteiger mit etablierten Bezirksligisten Spiele auf Augenhöhe bestreiten. Das muss und wird uns Auftrieb für die kommenden Partien geben. Viele meiner Spieler sind nach dem einjährigen Bezirksliga-Gastspiel 2017/18 reifer geworden“, so Frank.
Der FC Furtwangen sorgte unter der Woche mit dem 2:0-Erfolg beim Bezirksliga-Spitzenreiter Geisingen im Bezirkspokal für ein dickes Ausrufezeichen. Am Wochenende mussten sich die Bregtäler hingegen in der Liga gegen den SV Aasen auf eigenem Platz mit einem 2:2 Unentschieden begnügen und stehen weiter auf einem Abstiegsplatz. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Beide Mannschaften hatten Chancen auf den Siegtreffer“, resümiert FCF-Trainer Christoph Raithel. Er ärgerte sich mächtig über das vom Schiedsrichter nicht gegebene 2:0: „Das war kein Abseits.“ Raithel indes mahnt für seine Elf Geduld an. „Wir haben ein Durchschnittsalter von 21,7 Jahren. Da kann in einer neuen Liga nicht sofort alles klappen. Natürlich wäre ein Sieg gegen Aasen schön gewesen, aber ich sehe uns auf dem richtigen Weg“, ergänzt Raithel, der die Dreier-Konstellation im Trainerbereich mit ihm sowie Timo Wagner und Florian Kaltenbach als gut, harmonisch und gewinnbringend bezeichnet.
Die Misere beim Landesliga-Absteiger FC Löffingen nimmt unterdessen dramatische Konturen an. Mit 1:8 musste sich Löffingen auf eigenem Platz dem FV Möhringen geschlagen geben. In dieser Verfassung scheint ein erneuter Abstieg nur schwer zu verhindern. „Nach den vergangenen Spielen in Bonndorf, Pfaffenweiler und gegen die SG Marbach waren wir zuversichtlich, die Abstiegszone verlassen zu können. Dieses 1:8 ist ein deutlicher Rückschlag“, sagt Benjamin Gaudig, Vorsitzender des FC Löffingen und gesperrter Torjäger. Auch er musste, wie die rund 150 Zuschauer am Sonntag, mitansehen, wie die Löffinger Elf keine Zweikämpfe annahm, ohne Führungsspieler agierte und Tor um Tor kassierte. „Das Spiel war eine Vollkatastrophe. Wir müssen schnell die Wende schaffen. Aktuell bin auch ich etwas sprachlos“, so Gaudig.