Fußball-Bezirksliga: (daz) Zwei Entscheidungen sind gefallen. Pfaffenweiler ist Meister und Bad Dürrheim steigt ab. Möhringen braucht bei dem ausgezeichneten Torverhältnis noch einen Sieg, um als Zweiter den Platz in den Landesliga-Aufstiegsspielen zu buchen.

Im Tabellenkeller geht die Angst um. Zwischen zwei und vier Mannschaften können absteigen. Zwei wären es, wenn Möhringen aufsteigt und Neustadt in der Landesliga bleibt. Im umgekehrten Fall müssten vier Bezirksligisten den Gang in die Kreisliga A antreten. Erster Kandidat für den zweiten sicheren Abstiegsplatz ist der SV TuS Immendingen, bei sechs Punkten Rückstand auf den Drittletzten Hölzlebruck. Beide haben noch ein Nachholspiel.

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Sollte es vier Absteiger geben, gibt es dafür vier Kandidaten. Der SV Hinterzarten hat die beste Ausgangsposition und könnte am Donnerstag im Nachholspiel gegen Immendingen einen großen Schritt in Richtung Ligaerhalt machen.

Einen Punkt weniger als Hinterzarten hat die SG Riedöschingen/Hondingen. Die Elf unterlag am Samstag in Weilersbach 1:3. Die Spieler von Trainer Carmine Italiano gingen sogar mit einer 1:0-Führung in die Pause. „Wir haben es 45 Minuten sehr gut gemacht, dann jedoch nach Wiederbeginn binnen wenigen Sekunden zwei Treffer kassiert. Damit war unser Konzept reif für den Papierkorb“, resümiert Italiano.

Wieder einen Punkt hinter Riedöschingen/Hondingen steht die SG Kirchen-Hausen, die am Sonntag gegen Tennenbronn 1:1 gespielt hat. Bis in die 94. Minute führte die SG, dann kam der Ausgleich. „Das war brutal. Wir waren läuferisch, kämpferisch und fußballerisch besser. Wir müssen uns nur einen Aspekt vorwerfen: Wir hätten das 2:0 nachlegen müssen. Ansonsten haben wir alles richtig gemacht“, sagt Spielertrainer Berkay Cakici.

Punktgleich mit Kirchen-Hausen nimmt aktuell der FC Bräunlingen den gefährlichen viertletzten Tabellenplatz ein. Bräunlingen unterlag am Sonntag gegen Furtwangen mit 2:3. „Ein sehr ärgerliches Ergebnis. Unser Manko ist und bleibt, dass wir aus unseren Möglichkeiten zu wenig Tore erzielen. Natürlich machen wir uns große Sorgen und wollen unbedingt diesen Tabellenplatz verlassen“, sagt Trainer Markus Knackmuß. Am nächsten Spieltag kommt es zum Duell zwischen Riedöschingen/Hondingen und Bräunlingen.

Nicht zu beneiden ist aktuell Predag Kicic, Trainer des FC Bad Dürrheim. Nach dem 0:18 gegen den neuen Meister haben die Kurstädter in 27 Spielen schon 163 Tore geschluckt. Hoch anzurechnen ist es den Kurstädtern, dass sie sich dennoch Woche für Woche der Aufgabe stellen und nicht die Elf abmelden. „Wer unsere Aufstellung gegen Pfaffenweiler sieht, erkennt, dass wir teilweise Spieler auf dem Platz haben, die selbst in der zweiten Mannschaft nur Ersatzspieler sind. Daher kommen solche Ergebnisse raus“, betont Kicic, der sich diesmal sogar zwischen die Pfosten stellte, weil kein gelernter Torhüter da war.

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