Fußball-Bezirksliga: Die Saison 2023/24 ist Geschichte. Zumindest zwei Aspekte werden bleiben. Der FC Pfaffenweiler hat sich erstmals die Meisterschaft geholt, und der FC Bad Dürrheim beendet die 30 Spiele ohne Punkte.
Der FC Furtwangen hat mit dem 1:0-Heimsieg gegen den TuS Bonndorf erstmals in der Saison den dritten Tabellenplatz erobert. Zwar stand die Elf am dritten Spieltag einmal auf Rang eins, war dann aber stets schlechter platziert. „Dieser dritte Platz war unser internes Ziel. Wir haben das Spiel gegen Bonndorf sehr ernst genommen. Mich freut, dass wir kein Gegentor kassiert haben“, sagt Trainer Christoph Raithel, für den es die Abschiedspartie in Furtwangen war. „Auch wenn für uns etwas mehr möglich war, kann sich dieser dritte Platz sehen lassen“, ergänzt er.
Der SV Aasen hat den sechsten Rang der vergangenen Saison verbessert und schließt nach dem 3:2-Erfolg in Weilersbach die Runde auf einem starken vierten Platz ab. Mit zwei späten Treffern von Dirk King (90./90+2.) gelang der 15. Saisonsieg. „Wir haben von Anfang an Vollgas gespielt, denn wir wollten diese drei Punkte unbedingt und die Saison nicht einfach austrudeln lassen. Vielleicht haben wir in der Schlussphase den Sieg etwas mehr gewollt“, resümiert Trainer Jackson Abgonkhese.
Die SG Kirchen-Hausen reiste mit der Gewissheit zum Vizemeister Möhringen, dass noch ein Punkt zum sicheren Klassenerhalt fehlt. Den holte die Elf mit dem 1:1. „Möhringen hat uns nichts geschenkt und auch in Bestbesetzung gespielt. In der Schlussphase haben sie enormen Druck aufgebaut. Wir wollten den Klassenerhalt unbedingt aus eigener Kraft schaffen und haben daher auch nicht auf die parallelen Spiele geschaut“, sagt Spielertrainer Berkay Cakici, der keine guten Voraussetzungen vor der Partie hatte. „Wir sind nur mit neun Spielern aus dem Kader der ersten Mannschaft angereist, was mir Bauchschmerzen bereitete. Die Jungs haben die letzte Kraft aus ihren Körpern geholt und wurden belohnt. Als Aufsteiger haben wir das primäre Ziel Ligaerhalt geschafft“, ergänzt Cakici. Zukünftig muss Kirchen-Hausen auf Andy Krukenberg verzichten, der seine Laufbahn beendet.
Der FC Bräunlingen hat mit einem blauen Auge den Absturz auf den drittletzten Tabellenplatz vermieden. Mit 2:4 unterlag die Elf von Trainer Markus Knackmuß beim Absteiger Immendingen und profitierte von der gleichzeitigen Niederlage des SV Hölzlebruck bei der SG Marbach. Hätte Hölzlebruck gewonnen, müsste jetzt Bräunlingen darauf hoffen, dass Vizemeister Möhringen in die Landesliga aufsteigt. „Das Spiel in Immendingen hat noch einmal unsere gesamte Saison repräsentiert. Wir gehen mit einer 1:0-Führung in die Pause und kassieren in elf Minuten vier Tore. Weder als Spieler noch als Trainer habe ich so etwas je erlebt“, betont Knackmuß. Schlimm für den Trainer war, dass alle vier Tore von eigenen Spielern vorbereitet wurden. „Ich kann nicht nachvollziehen, was in den elf Minuten bei uns los war. Wir müssen Marbach dankbar sein, dass sie uns geholfen haben. So etwas möchte ich nie wieder erleben“, ergänzt Knackmuß.
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