Hochspannung verspricht der Kampf um den Klassenerhalt. Bis zu fünf Teams können absteigen. Aktuell trennen die acht Mannschaften in der unteren Tabellenregion nur vier Punkte.
Schwieriger Start
Landesliga-Absteiger FC Furtwangen fand ganz schwer in die neue Saison. Erst nach dem elften Spieltag haben die Bregtäler die Abstiegszone verlassen. Zuletzt lief es deutlich besser. Mit dem neuen Trainer-Trio Christoph Raithel, Timo Wanger und Florian Kaltenbach brauchte die Mannschaft lange, um sich zu finden. „Der Neustart und der Umbruch kombiniert mit dem Findungsprozess dauerte etwas zu lange. Zuletzt haben wir gezeigt, dass wir Qualität in der Mannschaft haben. Ich wollte eigentlich 30 oder mehr Punkte bis zur Winterpause haben. Das ist uns nicht gelungen, aber wir wissen, wo wir in der Vorbereitung anzusetzen haben“, ist Raithel zuversichtlich. Der Kader wird sich im Winter nicht verändern.
Heimstärke ging verloren
Der FV Tennenbronn führt auf Platz elf das Feld von jenen acht Mannschaften an, die um den Klassenerhalt zittern müssen und nur vier Punkte voneinander getrennt sind. Im vergangenen Jahrzehnt nahezu immer einstelligen Tabellenregionen. Diesmal gelangen der Elf von Trainer Sebastian von Au in 18 Punktspielen nur fünf Siege. Die einst von den Konkurrenten gefürchtete Heimstärke ging nahezu komplett verloren. In zehn Partien auf eigenem Platz gelangen nur zwei Erfolge. Da hatten sich die Tennenbronner einiges mehr erhofft..
Enttäuschung überwiegt
Den bisherigen Saisonverlauf beim SV Hölzlebruck fasst Trainer Urban mit einem Wort zusammen: „Enttäuschend“. Vor allem die zwei verlorenen Heimspiele gegen Löffingen und Villingen vor der Winterpause sorgten für Ernüchterung. „Wir haben die Quittung dafür bekommen, dass wir in allen Bereichen zu wenig getan haben. Die Gegner waren effizienter und wir haben es nicht verstanden, unsere Vorteile auszuspielen. Wir stecken in einer verzwickten Situation“, resümiert Urban. Verletzungspech und Spielerabgänge warfen die Elf zusätzlich zurück. Festmachen daran will Urban den Rückschlag daran nicht. „Diese Sorgen haben andere Vereine auch.“
Zuversichtliches Trainerduo
Beim Landesliga-Absteiger FC Schonach überwiegt bei Saison-Halbzeit die Zuversicht. „Es gibt in der Liga zwei, drei Überflieger. Mit den anderen Teams sind wir auf Augenhöhe. Der Spielausgang ist oft von der Tagesform abhängig. Wenn wir uns weiter steigern, werden wir die untere Tabellenhälfte bald verlassen“, sagt Dennis Dickscheid, der mit Jannik Reiner die Schonacher trainiert. Die Konstellation passt laut Dickscheid sehr gut. Die junge Elf habe zuletzt deutliche Fortschritte gezeigt. „Die Jungs. Sie sind sehr lernwillig“, so Dickscheid. Möglicherweise schauen sich die Schonacher nach Verstärkungen um. „Wir halten Augen und Ohren offen, müssen jedoch nicht zwangsläufig etwas verändern“, fügt der Trainer an.
Mischung ging verloren
Weder Trainer noch Spieler sind bei der SG Riedböhringen/Fützen mit der Zwischenbilanz zufrieden. „Wir hatten uns viel mehr vorgenommen, doch viele Verletzungen haben uns ausgebremst. Zudem mussten einige junge Spieler erkennen, dass der Sprung aus der Jugend zu den Männern groß ist. Als dann auch noch die erfahrenen und fest eingeplanten Spieler aufgrund von Verletzungen fehlten, stimmte die Mischung nicht mehr“, bilanziert SG-Trainer Zeljko Cosic. Schwer tut sich seine Mannschaft bei der Ausnutzung der Chancen, steht dafür die Defensive weitgehend sicher. „Wir haben einige Spiele mit einem Tor Unterschied verloren und müssen viel konstanter auftreten“, wünscht sich Cosic.
Trainer als Torjäger
Der FC Hochemmingen musste im vergangenen Sommer den Abgang der Heinig-Brüger verkraften. Damit war allen Beteiligten klar, dass es eine schwierige Saison werden kann, was sich bestätigte. „Wir sind mit einem kleinen Kader gestartet. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden“, sagt Spielertrainer Mario Buccelli, der 16 Treffer der 39 Hochemminger Tore erzielte. Ob es in der Rückrunde ein Comeback der Heinig-Brüder gibt, will Buccelli nicht bestätigen,. „Beide sind weiterhin ganz nah am Verein dran. Nichts ist ausgeschlossen, sollte es personell eng werden“, so Buccelli. Die 49 Gegentreffer zeigen, wo eine große Baustelle der Hochemminger liegt.
Flut an Gegentreffern
Schon seit dem zweiten Spieltag hängt die DJK Villingen in den zweistelligen Tabellenregionen fest. Die Elf kam nie in Fahrt. Erst ging Trainer Adrian Schade, dann hielt auch die Interimslösung mit Walter Faletta nicht lange. Bedenklich ist die Flut an Gegentreffern (56). Keine Mannschaft in der Liga kassierte mehr. Nicht auszudenken, wo die DJK ohne die 15 Treffer von Kevin Kärcher stehen würde. In der Winterpause muss nun ein neuer Trainer gefunden werden. Etwas Hoffnung macht der abschließende 4:3-Erfolg beim SV Hölzlebruck. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz st überschaubar, doch zu viele Aussetzer sollten sich die Villinger nicht mehr erlauben.
Die Erfahrung fehlt
Furios startete Aufsteiger SG Eintracht Neukirch-Gütenbach in die Saison. Nun steht die Elf von Trainer Uli Bärmann auf dem vorletzten Tabellenplatz. Bärmann ist weit davon entfernt, schwarzzumalen:. „Überwiegend haben wir ordentliche Leistungen gezeigt.“ Was der Mannschaft fehle, ist die Erfahrung. „Einige Konkurrenten haben Spieler mit langjähriger Landesliga-Erfahrung. Die haben wir nicht. Unseren Jungs fehlt manchmal die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.“, ergänzt Bärmann. Den Trainer ärgern die unnötigen individuellen Fehler, die oft mit Gegentreffern bestraft werden. Highlight und Tiefpunkt waren die Spiele gegen den Nachbarn FC Furtwangen. Zu Saisonbeginn gewann die SG Eintracht vor 1000 Zuschauern mit 3:1, im letzten Spiel vor der Winterpause unterlag der Neuling gegen den Lokalrivalen mit 0:7.
Die große Enttäuschung
Mit der roten Laterne geht der FC Löffingen in die Winterpause. An 13 Spieltagen stand der enttäuschende Landesliga-Absteiger auf dem letzten Tabellenplatz. Zwischenzeitlich warf Trainer Jörg Klausmann das Handtuch. Die vergangenen drei Spiele übernahm Benjamin Hofmeier und holte sechs Punkte aus den Partien beim SV Hölzlebruck und in Hinterzarten. Damit endete zugleich der Job von Hofmeier. „Ich kann zeitlich keine Dauerlösung als Trainer sein. Die Vereinsführung wird demnächst einen Trainer präsentieren“, kündigt Hofmeier an. Er sieht für Löffingen viel Potenzial, um den Komplettabsturz zu verhindern. „Der FC Löffingen wird den Klassenerhalt schaffen“, ist Hofmeier überzeugt.