Fußball-Bezirksliga: Neun Spiele, neun Siege, 33 Treffer, nur sechs Gegentore und die vermeintlich stärksten Konkurrenten Bräunlingen und Pfaffenweiler auf deren Plätzen besiegt. Der FC Königsfeld ist das Maß der Dinge in der Liga. „Es läuft, aber es läuft nicht von allein. Wir müssen uns alles in den Trainingseinheiten erarbeiten und da ziehen die Jungs toll mit“, sagt Trainer Patrick Fossé. In der vergangenen englischen Woche habe die Elf viel regeneriert und gegen beim 3:1 gegen Hochemmingen am Sonntag wieder die nötige Frische gezeigt, bevor später der Kräfteverschleiß deutlich wurde. „Glücklicherweise war die Partie mit dem 3:0 erledigt, wobei wir ab der ersten Minute hellwach waren“, so Fossé.

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Für Mario Maus, Trainer des FC Hochemmingen, haben die Königsfelder schon jetzt ein höherklassiges Niveau. „Es ist mit Abstand die beste Mannschaft der Liga. In allen Bereichen sehr stabil und mit erfahrenen Akteuren, die immer wissen, was zu tun ist.“ Daher kann Maus mit der 1:3-Niederlage leben, wenngleich er feststellt. „Wir haben mit der falschen Taktik begonnen. Erst als wir in der Pause umgestellt haben, lief es besser. Wir haben es jedoch nicht geschafft, gute Torchancen herauszuspielen.“ Nach zehn Spieltagen ist Maus mit 16 Punkten nicht rundum zufrieden: „Wir hätten sechs Zähler mehr haben können, ja sogar fast müssen. Dennoch macht es einen Riesenspaß, mit diesen Jungs zu arbeiten.

Der FC Bräunlingen hat in Grafenhausen einen 1:3-Rückstand mit großer Moral in der Schlussphase in einen 4:3-Erfolg gedreht. Spielertrainer Tevfik Ceylan lobte danach die „großartige Einstellung“ der Elf, kommt aber gleich auf ein anderes Thema zu sprechen. „Wir müssen da auf einem Platz spielen, der diese Bezeichnung nicht wert ist. Durch die zweiten Mannschaften zuvor war der Platz schon in einem chaotischen Zustand. Daneben liegt ein supermoderner Kunstrasenplatz, der unbenutzt blieb.“ Noch mehr geärgert hat sich Ceylan über äußere Einflüsse. „Was die Zuschauer in Grafenhausen von sich geben, habe ich noch nie in meiner Laufbahn erlebt. Wir werden beleidigt und beschimpft. Das ist eine Frechheit.“ Er nimmt die Spieler von Grafenhausen heraus, die hätten sich sportlich fair gezeigt.

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Mit einem in der Höhe kaum erwarteten 5:1-Erfolg in Aasen setzte die DJK Villingen ein dickes Ausrufezeichen. „Wir hatten unter der Woche sehr gut trainiert und haben die erste Druckphase der Gastgeber gut überstanden. Positiv wirkt sich bei uns aus, dass einige zuletzt verletzte Spieler wieder zur Verfügung stehen“, bilanziert DJK-Trainer Adrian Schade, für den die eigene Vierer-Abwehrkette eine sehr stabile Leistung zeigte. „Das Spiel hat mir gut gefallen, jedoch haben wir noch immer Potenzial nach oben. Unsere Zielsetzung, einen sehr guten einstelligen Tabellenrang zu erreichen, ist keine Wunschträumerei“, so Schade.

Nach 35 Gegentreffern in neun Spielen hielt der SV Rietheim gegen Bonndorf die Null. Doch nicht nur das. Mit dem 1:0-Sieg gelang der zweite Erfolg in der Saison, mit dem die Rietheimer die rotte Laterne abgaben. „Wir haben als Mannschaft 90 Minuten defensiv hervorragend gearbeitet, was auch unser Plan war. Natürlich hatte Bonndorf optisch ein Übergewicht, doch das war keine Überraschung. Wir wollten offensiv Nadelstiche setzen, was auch gelang“, freut sich Spielertrainer Markus Knackmuß. Ohne Gegentreffer vom Platz zu gehen sei daher fast ebenso viel wert, wie die drei Punkte.

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Durch die 1:2-Niederlage beim SV Hölzlebruck ist der SV Obereschach auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. „Unsere erste Halbzeit war in Ordnung und ließ sich auch gut ansehen. Wir haben gute Kombinationen gespielt. Leider nutzen wir die Riesenchance zum 2:0 nicht und bekommen später einen völlig unnötigen Elfmeter gegen uns“, resümiert SVO-Trainer René Riegger. Nach dem Seitenwechsel habe es seine Elf versäumt, die Räume besser zu nutzen. „Beim 1:2, nach einem langen Einwurf, haben wir gepennt“, ergänzt Riegger, der gleichzeitig hofft, dass schon am kommenden Wochenende einige verletzte Spieler wieder zur Verfügung stehen. Unruhe gibt es trotz des letzten Tabellenplatzes nicht. „Unser Trainerteam hat die Rückendeckung im Verein. Auch die Spieler stehen hinter den Trainern“, sagt Riegger.

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