Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Mario Barisic jubelten Spieler und Fans des FC Kluftern gemeinsam und ausgelassen.
Dafür gab es auch zwei gute Gründe: Denn der Tabellenführer hat zum einen das Spitzenspiel gegen die Landesliga-Reserve des SV Denkingen verdient mit 3:1 für sich entschieden – und sich zum anderen durch den Erfolg bereits am vorletzten Spieltag den Meistertitel gesichert. „Kreisliga-Meister wird nur der FCK, nur der FCK, nur der FCK“, hatten die Fans bereits zehn Minuten vor Spielende gesungen.
Die Partie war zu diesem Zeitpunkt auch bereits entschieden. Torjäger Johannes Beier mit seinem 26. Saisontor hatte die Elf von Ingo Backert in der 21. Minute in Führung gebracht, Alexander Rudolph per Freistoßtreffer (47.) und Tim Goldmann (80.) machten im Duell gegen den Verfolger aus dem Linzgau, für den Julian Widmann nur noch Ergebniskosmetik betreiben konnte (89.), alles klar.
„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben nur ein Spiel in dieser Saison verloren, obwohl wir einige harte Verfolger hatten. Die Jungs haben sich diese Meisterschaft verdient“, sagte der Klufterner Trainer Ingo Backert, der den FCK zu Saisonbeginn von Ralf Kaiser übernommen hatte.
Vor allem auch die Moral seines Teams gefiel ihm in dieser Spielzeit. Etliche Male lag die Backert-Elf in Duellen zurück, holte sich am Ende dennoch Zählbares. „Aber natürlich gehört in einer Saison auch Glück dazu“, sagte Backert und sprach von wenig Verletzungspech: „Johannes Beier zum Beispiel hat zwei Spiele gefehlt, da hat uns dann vorne ein bisschen die Durchschlagskraft gefehlt und wir konnten diese Spiele dann nicht gewinnen.“
Der Trainer freute sich aber nicht nur für seine Mannschaft, sondern auch für den ganzen Verein: „Es ist klasse, was sich hier alles bewegt“, sagte Backert. Der FC Kluftern bekommt einen neuen Kunstrasen, eine neue Flutlichtanlage, einen dritten Platz: „Es ist eine tolle Entwicklung“, sagt Backert, der sich beim FC Kluftern „sehr wohl fühlt“. Kaum verwunderlich also, dass der Trainer dem Club erhalten bleibt – und mit seinem Team, das zusammenbleibt, die Herausforderung Bezirksliga angehen wird.