- Der Rückblick: Zwischen 2016 und 2018 spielte der FC Neustadt in der Verbandsliga, doch von diesem Intermezzo abgesehen, gehören die Hochschwarzwälder fest zum Inventar der Landesliga. Schon lange im Verein ist auch Sascha Waldvogel.
Seit diesem Sommer bildet der frühere Spieler und ehemalige A-Jugendcoach gemeinsam mit Florian Heitzmann das Trainerduo bei der ersten Mannschaft. „Das letzte Jahr war ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt der 27-Jährige über das Erreichen von Rang vier, nachdem der FCN die Spielzeiten zuvor auf den Plätzen elf, zwölf und dreizehn beendet hatte. „In der letzten Saison lief es wieder richtig, richtig gut. Zudem haben wir viele junge Spieler eingesetzt“, sagt Waldvogel.
- Das Personal: Die fünf Neuzugänge des FC Neustadt sind fast allesamt Rückkehrer, die in der Vergangenheit schon das Trikot des Vereins getragen haben. Peter Schubnell ist zurück aus München, Nico Riesterer und Niklas Waldvogel kommen vom SV Hölzlebruck, Marvin Waldvogel aus der Villinger Jugend und Marcel Riedel-Mendes aus dem Nachwuchs des FC Radolfzell. Diesem Quintett stehen die Abgänge von Sime Fantov (Spielertrainer NK Hajduk VS), David Tritschler (Freiburger FC) und Giuliano Vitacca (VfR Hausen) gegenüber.
„Wir sind in der Breite sehr gut aufgestellt und können Ausfälle fast nahezu gleichwertig ersetzen“, sagt Sascha Waldvogel über den „eingeschworenen Haufen“, der sich aus Neustädtern und Spielern aus der näheren Umgebung zusammensetzt. Der Abgang des Unterschiedsspielers Tritschler in Richtung Oberliga tue weh, „aber es war klar, dass sein Weg nach oben führt“, so Waldvogel.
- Die Ziele: „Wir wollen eine stabile Saison spielen, ohne Sorgen und ohne nach hinten schauen zu müssen“, sagt Sascha Waldvogel. Der junge Trainer will seinerseits „die jungen Spieler immer mehr ans Landesliganiveau heranführen“. Eine Ziel-Platzierung möchte der Coach nicht nennen, fügt aber augenzwinkernd hinzu: „Man verschlechtert sich nur ungern.“
- Der Meistertipp: „Ich schätze den Absteiger FC Radolfzell stark ein, das ist eine coole Konstellation mit Oliver Sorg als Spielertrainer“, so Waldvogel. Er rechnet auch mit dem FC Überlingen.
- Darauf freue ich mich am meisten: „Generell ist es schade, dass so viele Teams aus dem Schwarzwald abgestiegen sind“, sagt Sascha Waldvogel, der vor allem die Derbys vor großer Kulisse gegen den FC Löffingen vermissen wird. Vorfreude kommt bei dem 27-Jährigen dagegen vor den Duellen mit seinem Ex-Trainer Benjamin Gallmann von der DJK Donaueschingen auf. „Es ist schön, ihn mal wieder auf dem Platz zu sehen“, sagt Waldvogel, „zudem ist das auch wieder ein neues Derby.“