Fußball-Landesliga: FC Gutmadingen – FV Marbach (Samstag, 14.30 Uhr). Viel spricht vor dem Derby für die Gastgeber. Marbach hat bisher zehn Punkte, Gutmadingen die doppelte Anzahl. Gutmadingen sammelte auf eigenem Platz elf Punkte ein, die Gäste brachten von ihren Auswärtsfahrten null Zähler mit. Die Außenseiter- und Favoritenrolle ist somit klar vergeben. Und dennoch könnte es spannend werden. Beim bisher letzten Aufeinandertreffen beider Teams im südbadischen Pokal im Juli brauchte Gutmadingen in Marbach 120 Minuten, um mit einem 3:2-Erfolg vom Platz zu gehen.
Für Gutmadingens Trainer Steffen Breinlinger waren die Spiele gegen Marbach in den vergangenen Jahren stets interessante Duelle mit oftmals knappen Spielausgängen. „Wir haben an Marbach gute Erinnerungen, unabhängig von den Ligen. Das ist jedoch Vergangenheit. Ich habe bei Marbach einen Aufwärtstrend registriert und wir wollen nicht die erste Mannschaft sein, bei denen Marbach punktet.“ Breinlinger ordnet die Partie in die Kategorie „richtungweisend“ ein. „Holen wir die drei Punkte, etablieren wir uns im Tabellenmittelfeld. Gehen wir leer aus, rutschen wir deutlich nach unten. Wir haben somit schon jetzt die Chance, uns eine gute Basis für die zweite Saisonhälfte zu schaffen“, macht der Coach deutlich, zumal anschließend zwei Auswärtsspiele zu bestreiten sind.
Laut Breinlinger hat er bei der Aufstellung „von A bis Z die Qual der Wahl“. Zwar wird Benjamin Huber wegen einer Knieverletzung ausfallen und auch Darius Steiner ist nicht da, doch ansonsten bietet sich eine Vielzahl an Akteuren und Möglichkeiten an. Taktische Inhalte werden wohl entscheiden, wer das Mandat für die Start-Elf bekommt.
Die Marbacher sind am vergangenen Wochenende mit dem Sieg gegen Konstanz bis auf zwei Punkte an den gegenwärtig ersten Nichtabstiegsplatz herangerückt. Nun soll der nächste Schritt folgen. Zunächst einmal verteilt Marbachs Trainer Michael Schnee Komplimente an den Gegner. „Mein Trainerkollege macht seit Jahren dort einen super Job. Gutmadingen klettert auf der Entwicklungsstufe immer weiter nach oben.“ Dann konzentriert sich Schnee schnell wieder auf das eigene Team. „Wir haben zuletzt in einigen Partien gezeigt, dass wir in der Liga konkurrenzfähig sind. Es könnte auch am Samstag eine enge Partie werden.“
Noch ist sich Schnee nicht ganz sicher, ob er die gleiche Formation wie gegen Konstanz beginnen lässt. „Bei uns sind alle Spieler fit und freuen sich auf die Partie. Ein, zwei Veränderungen kann, muss es aber nicht geben“, pokert der Trainer. Auch die zwei Trainingseinheiten unter der Woche bezeichnet der Übungsleiter als sehr gut. Nun sei die Elf gewillt, ihren bisherigen Ruf als gern gesehene Gäste zu beenden.