FC Königsfeld – SG Dettingen-Dingelsdorf
(Sonntag, 15 Uhr). (daz) Nachdem die Königsfelder schon einige Spiele auf dem neune Kunstrasenplatz ausgetragen haben, wird dieser am Wochenende offiziell eingeweiht. Nur zu gerne möchten die Spieler dazu auch ein passendes Geschenk in Form von drei Punkten zur Feier beisteuern. Jedoch baut sich vor den Schwarzwäldern mit der SG Dettingen ein ganz starker Gegner auf. Die Gäste haben den ersten Vergleich mit 1:0 für sich entschieden und aktuell allerbeste Chancen, die Saison sogar auf Platz zwei abzuschließen.
„Auf uns wartet eine extrem schwere Aufgabe, auch wenn wir in Dettingen nicht schlechter als der Gegner waren. Dettingen hat die vergangenen drei Spiele gewonnen und scheint in einer überragenden Form zu sein“, betont Mike Seidel vom Trainerduo Seidel/Patrick Fossé. Vor allem im Tor sei der Gegner ausgezeichnet aufgestellt. „Der Dettinger Schlussmann ist für mich der Beste der Liga“, ergänzt Seidel.
Deutlich ausgewertet haben die Königsfelder Trainer die zuletzt erkannten Defensivschwächen im eigenen Team, die in den vergangenen vier Partien zu 15 Gegentreffern führten. „Wir machen zu viele Fehler und schenken dem Gegner diese Treffer. Da es einfache Fehler sind, sollten wir sie abstellen. Wir haben das ausführlich ausgewertet“, ergänzt Seidel und ist gespannt, ob die Worte auf fruchtbaren Boden fallen.
Jason und Adrian Goedhuis stehen am Sonntag wie auch Patrick Lauble nicht zur Verfügung. Personelle Engpässe sollte das jedoch nicht nach sich ziehen. Seidel: „Alle anderen Spieler sind fit und gesund und drängen auf einen Einsatz.“ Für die Königsfelder ist das Spiel der Auftakt zu einer englischen Woche. Kommenden Mittwoch steht ebenfalls in Königfeld das Derby gegen Gutmadingen an.
FC Gutmadingen – VfR Stockach
(Samstag, 16 Uhr). (daz) Damit war vor der Saison nicht zu rechnen. Der FC Gutmadingen hat erst zwei Drittel der Saison absolviert und mit bereits 37 Punkten den Klassenerhalt so gut wie sicher. „Rechnerisch sind wir noch nicht durch, aber da brennt nichts mehr an, zumal sich die Mannschaften hinter uns in direkten Duellen die Punkte gegenseitig abnehmen werden“, sagt Trainer Andreas Holdermann. Er will dennoch keinen Spannungsabfall in der Mannschaft und erwartet, dass die Elf noch einige Zähler draufpackt.
Das kommende Spiel ist gleichzeitig das Duell der drittbesten Heimelf gegen die drittbeste Auswärtsmannschaft der Liga. Stockach hat das Heimspiel gegen Gutmadingen mit 5:1 Toren für sich entschieden. „Dieses Ergebnis sollte Anreiz genug sein, es diesmal besser zu machen“, ergänzt Holdermann und warnt gleichzeitig vor der Offensivkraft des Gegners, der mit Marius Henkel (20 Treffer) den besten Torjäger der Liga in seinen Reihen hat.
„Henkel aus dem Spiel zu nehmen und gleichzeitig die Zuspiele auf ihn zu unterbinden wird die große Aufgabe sein. Für mich ist er einer der besten Angreifer der Liga“, fügt Holdermann an. Stockach spielt ebenfalls eine großartige Saison und hat bei nur vier Punkten Rückstand auf Rang zwei noch Ambitionen auf mehr als Rang vier.
Bei Gutmadingen zeichnet sich die Rückkehr von Sörgen Seyfried ab. Bei Tobias Steri könnte es hingegen knapp werden. Die Gastgeber haben jedoch einen großen Kader. Zuletzt gegen Radolfzell saßen neun Spieler auf der Wechselbank. Die Trainer haben somit alle Optionen, um im Hinblick auf die kommende englische Woche mit Spielen am Mittwoch in Königsfeld und am übernächsten Samstag in Walbertsweiler viel zu wechseln und sogar schon einiges im Hinblick auf die kommende Saison zu testen.
FC Öhningen-Gaienhofen – SV Geisingen
(Sonntag, 15 Uhr). (daz) Die 0:9-Pleite in Denkingen wirkt beim SV Geisingen nach. Nachdem es am Dienstag im Training eine deutliche Auswertung gab, wird nun eine Reaktion erwartet. „Ich habe so eine Klatsche noch nie erlebt. Die 90 Minuten in Denkingen haben gezeigt, dass wir nicht auf dem gleichen Platz wie der Gegner waren. So ein Auftreten darf sich nicht wiederholen. Das sind wir uns, aber auch den Anhängern und dem ganzen Verein schuldig“, findet Trainer Rustam Mamedov deutliche Worte.
Am Sonntag geht es auf die Höri zu einem Mitaufsteiger, der ebenfalls dick im Tabellenkeller steckt, jedoch schon sieben Punkte mehr auf den Konto hat. Ende September des vergangenen Jahres gab es im ersten Vergleich zwischen beiden Mannschaften ein 4:4-Spektakel. Geisingen holte damals immer wieder Rückstände auf, was für die Moral der Spieler sprach. Moral ist auch am Sonntag gefragt, vor allem jedoch eine andere Einstellung. „Wenn es Spieler geben sollte, die mit der Landesliga schon abgeschlossen haben, müssen sie es mir nur sagen.
Dann greife ich auf andere Spieler zurück“, betont Mamedov. Jedoch hat der Übungsleiter keine zu großen Alternativen, wie sich auch in Denkingen zeigte, als Mamedow sich nach einer Spielerverletzung selbst einwechseln musste und im Tor Nick Hafner sein Landesliga-Debüt gab. Am Sonntag sollte wieder Duro Kacavenda zwischen den Pfosten stehen. Ob es weitere Veränderungen, möglicherweise in einem großen Stil gibt, hat Mamedow noch nicht entschieden.
Spvgg. F.A.L. – FC Neustadt
(Sonntag, 15 Uhr). Vor dem FC Neustadt liegt die mit rund 100 Kilometern längste Auswärtsfahrt. Beide Mannschaften treffen sich am Sonntag bereits zum dritten Mal in der Saison, nachdem sich Neustadt im südbadischen Pokal in der zweiten Hauptrunde mit 2:1 gegen F.A.L. durchgesetzt hatte, jedoch im Punktspiel auf eigenem Platz mit 0:2 unterlag. Auf die Neustädter wartet eine starke Offensive der Gastgeber, die allein in den vergangenen vier Spielen 18 Tore erzielten. Die bisher 51 Gegentore von F.A.L. zeigen jedoch auch, dass die Defensive nicht ganz sattelfest ist.
„Wir haben vier Punkte Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz und streben dort drei Punkte an. Der Gegner ist in einer guten Verfassung, dennoch werden wir versuchen, unser Spiel aufzuziehen“, sagt FCN-Trainer Sascha Waldvogel. Personell hat er viele Möglichkeiten, zumal am vergangenen Samstag in Denkingen Ranil Weerakkody ein überraschendes Comeback gab.
„Ranil liegt der FC Neustadt sehr am Herzen. Er hatte einige Trainingseinheiten mitgemacht. Es war kein Risiko, ihn einzusetzen. Er strahlt in der Abwehr sehr viel Ruhe aus“, betont Waldvogel. Weerakkody wird auf jeden Fall mitreisen. Stamm-Torhüter Manuel Werner trägt weiterhin Gips und wird wohl erst Ende des Monats zurückkehren. Mit Joscha Dengler hat Neustadt jedoch einen guten Ersatz.