Fußball-Landesliga: Mit Ausnahme des FC Gutmadingen und FC Neustadt stecken die anderen fünf Schwarzwälder Vertreter in der Landesliga tief im Tabellenkeller fest und zittern um den Ligaerhalt. Einige Teams wollen mit Neuverpflichtungen den Klassenerhalt erreichen, andere bauen auf ihre bisherigen Kader. Vor allem beim FC Bad Dürrheim und beim FC Furtwangen hat es nach dem Jahreswechsel einige Veränderungen gegeben. Und das hat sich bis zum Ende der Wechselfrist am 31. Januar bei den sieben Schwarzwälder Landesligisten getan:
Fünf neue Spieler hat der FC Furtwangen verpflichtet: Timo Wagner, Donaldo Prendi (beide FC 08 Villingen), Kevin Hoheisel (DJK Donaueschingen, Adolf Scherer (TuS Bonndorf) und Benedikt Rebholz (SV Göschweiler). Trainer Franco de Rosa hatte im Spätherbst angekündigt, dass er aktiv werden will. „Der erste Test am vergangenen Wochenende hat gezeigt, dass uns alle neuen Spieler sofort weiterhelfen. Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir eine bessere zweite Saison-Hälfte spielen und die Liga halten“, sagt de Rosa. Zwei Spieler haben die Bregtäler verlassen. Marvin Kern kehrte zum FC Unterkirnach zurück, Loris Castelli schloss sich den Sportfreunden Neukirch an.
Gleich elf personelle Veränderungen gibt es beim FC Bad Dürrheim. Sieben Zugängen stehen vier Abgänge gegenüber. Die Kurstädter verpflichteten in den vergangenen Tagen Alexis Lescano Gonzalez, Mario Osagiede (beide CF Alovera/Spanien), Adirian Dumitru (Italien), Huso Kavazovicv (SV Zimmern), Victor Arance Martins (Spanien), Adama Diacko (Südstern Singen/Grenoble) sowie Fabian Areschenkow (eigene Jugend). Verabschiedet haben sich Frederik Hoch, Luis Richter (beide FV Marbach), Dimitri Bärwald (Olympia Laupheim) und Almani Camara (FSV Schwenningen). „Mit den neuen Spielern ist viel Schwung in unsere Trainingseinheiten eingezogen. Da unser Kader zu dünn war, mussten wir etwas unternehmen. Die Integration der Zugänge klappt gut“, sagt Trainer Enrique Blanco.
Bei der Suche nach Verstärkungen wurde in den vergangenen Tagen auch der FV Marbach dreimal fündig. Frederik Hoch, Luis Richter (beide FC Bad Dürrheim) und zuletzt Offensivspieler Judi Sharro (SV Aasen) schlossen sich dem Team von Trainer Michael Schnee an. Abgänge gibt es keine. „Es ist nicht ganz einfach, während der Winterpause Spieler zu verpflichten, die auch sofort passen. Wenn alle Spieler fit und gesund sind, haben wir eine gute Mischung“, betont Schnee.
Weder Zu- noch Abgänge gibt es beim FC Neustadt. „Wir sind nicht in der Situation, offensiv suchen zu müssen. Der vorhandene Kader hat unser Vertrauen. Zudem werden wir Spieler aus der eigenen Jugend einbauen, wenn es die Spiele erlauben“, betont Trainer Florian Heitzmann. Neustadt hat einen großen Kader und gehörte im bisherigen Saisonverlauf zu jenen Teams, bei denen oftmals sechs bis acht Spieler auf der Wechselbank Platz genommen hatten.
Wie Neustadt startet auch der FC Gutmadingen ohne Zu- und Abgänge in die Restsaison. „Wir hatten keinen Grund, aktiv zu werden. Wir haben alle Positionen gut besetzt und in der Hinterhand einige Jungs aus dem eigenen Nachwuchs, denen ich gerne eine Chance gebe“, erläutert Trainer Steffen Breinlinger. Schon in der ersten Saison-Hälfte tauchten immer wieder einige diese Youngster in der Startformation auf. Gutmadingen will den eigenen Talenten die Zukunft nicht mit externen Spielern verbauen.
Mit Julian Reich (TuS Blumberg) vermeldet der FC Löffingen einen Abgang. Zugänge gibt es keine. „Es hat sich nichts ergeben. Stattdessen werden wir Spieler der zweiten Mannschaft heranführen“, sagt Trainer Jörg Klausmann. Die Löffinger setzen auf ihren traditionell guten Nachwuchs, aus dem es schon einige Akteure in der Vergangenheit in höhere Ligen geschafft haben.
Wichtigster Neuzugang beim FC Schonach ist Trainer Coskun Öztürk, der aus Schramberg kam. Martin Hettich, zuletzt Interimstrainer, kehrt in seine Rolle als Co-Trainer zurück. Schonach musste Ezer Browne (zurück in die USA) und Elvin Kljajic (Sportfreunde Schönenbach) ziehen lassen. „Wir machen mit den Spielern weiter, die wir im Herbst hatten und verfallen jetzt nicht in Aktionismus. Wir geben im Training Vollgas. Mehr können wir aktuell nicht machen“, sagt Hettich.