Fußball-Regionalliga: Sollte es ein Spiel geben, aus dem trotz Niederlage Kraft getankt werden kann, dann war es die Begegnung zwischen dem FC 08 Villingen und den Stuttgarter Kickers. Dies wurde aus dem Gespräch des SÜDKURIER mit Jonas Brändle deutlich.
Wie fällt Ihr Resümee des Spiels aus?
Zu Beginn steckte uns das Spiel gegen Fulda noch arg in den Knochen. Dann aber haben wir uns gut in die Partie gekämpft, hatten schon in der ersten Halbzeit einige gute Chancen.
Drei Torabschlüsse kamen von Ihnen. Dies passiert auch nicht jeden Tag, oder?
Stimmt. Das geschieht wirklich nicht allzu oft. Aber einen davon sollte ich machen.
Meinen Sie damit Ihre zweite Chance?
Genau. Sie war super herausgespielt. So wie wir es von Anfang der Saison oder aus der vergangenen Spielzeit her kennen und eigentlich mit schnellem Spiel immer auftreten wollen. Leider haben wir dies aktuell zu selten gezeigt.
Dennoch war es eine deutliche Leistungssteigerung zum Heimspiel gegen Fulda vier Tage zuvor.
Das Engagement hat auf jeden Fall gepasst. Wir haben gekämpft und uns in jeden Schuss reingeworfen. Auch im zweiten Durchgang hatten wir durch Nico Tadic eine große Möglichkeit. Doch wir kriegen es einfach nicht hin, unsere wenigen Chancen zu verwerten und uns zu belohnen. Gegen Ende wurde es auf dem immer tiefer werdenden Platz zunehmend schwieriger.
Lässt sich also trotz Niederlage etwas Positives mitnehmen?
Auf jeden Fall. Wir können mehr Positives als Negatives aus diesem Spiel ziehen. Selbst wenn es für den Moment etwas aussichtslos erscheint. Doch die Liga ist so eng; also bin ich mir sicher, dass wir es noch schaffen können.
Der Glaube bleibt also bestehen?
Die Stuttgarter Kickers sind nicht irgendwer, haben eine enorme Qualität und werden um den Aufstieg mitspielen. Trotzdem waren wir bis zum Ende dran, einen Punkt mitzunehmen. Deshalb gibt es keinen Grund, den Kopf nun in den Sand zu stecken, wir glauben bis zur letzten Sekunde daran. Jedem von uns tut die Winterpause gut, um den Kopf freizubekommen.