2. Bundesliga: Es ist der „perfekte Zeitpunkt“, verrät Markus Dangers. Am Freitag, 20 Uhr, zum Kracher im Kampf um den Klassenerhalt gegen den Wilhelmshavener HV kehren die seit über sechs Monaten schmerzlich vermissten Fans der HSG Konstanz zurück in die Halle. Dangers freut sich im so wichtigen Duell auf „Feuer in der Schänzle-Hölle“ und „Emotionalität“. Mindestens 250 Fans dürfen mit dabei sein – einen freien Verkauf wird es deshalb wohl nicht geben.

Denn obwohl sich die Inzidenzwerte im Landkreis Konstanz seit Tagen stabil unter 35 bewegen und zuletzt bei 25 lagen, sind trotz überarbeiteter Corona-Schutzverordnung BW die Innenräume bei den Lockerungen ausgespart worden.

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Während im Freien bei einer stabilen Inzidenz unter 35 bereits wieder 750 Zuschauer möglich sind, so gibt es in Baden-Württemberg aktuell keine Perspektive für Veranstaltungen im Innenraum – unabhängig von Kapazität und Größe der Halle. Mehr als 250 wären auch bei einer Inzidenz von 0 nicht möglich.

Ganz im Gegenteil zu anderen Zweitliga-Standorten, an denen 500 bis deutlich über 1000 Zuschauer möglich sind. „Egal“, zuckt Dangers mit den Schultern. „Wir haben unsere emotionalen HSG-Fans im Rücken. Da ist es immer laut. Die Halle wird auch so brennen.“

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Zwar befindet sich die HSG noch in Gesprächen mit den Behörden, um die zugelassene Zuschauerzahl noch zu erhöhen. Das dürfte jedoch aufgrund der strengen Verbotsregeln eine große Herausforderung werden. Damit einher geht, dass es wohl keinen freien Verkauf geben kann.

Dauerkartenbesitzer genießen Vorrang und wurden bereits abgefragt. Hier wird das Los entscheiden müssen, wer zu den Glücklichen gehört oder wer bei den beiden letzten Heimspielen am 16. und 26. Juni erneut eine Chance bekommt.

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Beim kantigen Kreisläufer Markus Dangers macht sich dennoch ein Lächeln beim Gedanken an das drittletzte Heimspiel breit. „Das ist perfekt in der Phase, in der wir uns befinden“, sagt er. „Jeder hat richtig Bock auf dieses Spiel.“ Ein Heimsieg wäre ein riesengroßer Schritt auf dem Weg zum großen Ziel: Verbleib in der 2. Bundesliga.

Unter Berücksichtigung des am Ende der Saison erfolgenden Vier-Punkte-Abzuges für den WHV aufgrund seiner Insolvenz könnte sich Konstanz auf vier Punkte vom Tabellennachbarn absetzen. Dass bei dieser Mission im Endspurt wieder die bekannt lautstarke Unterstützung von den Rängen möglich ist, könnte „richtig geil werden“, sagt Dangers, „mit der Emotionalität und dem Support von außen können wir noch einmal auf einem anderen Level spielen.“