Radsport Mit einem hochkonzentrierten Auftritt feierte U19-Juniorin Kunstradfahrerin Caroline Wirth vom RSV Wallbach einen eindrucksvollen Sieg beim Auftakt zum Baden-Württemberg-Cup in heimischer Halle. Die 17-jährige Schülerin hatte ihr neues Programm mit 137,30 Punkten eingereicht und ging im Einer-Wettbewerb als letzte Starterin aufs Parkett.
Ihre Nervosität hatte Caroline Wirth mit dem Startsignal abgelegt, fuhr Übung um Übung nahezu fehlerfrei. Alles klappte wie am Schnürchen, fast zur Verwunderung der Nachwuchsfahrerin und ihrer Mutter: „Wir haben uns zwar sehr gut vorbereitet, aber im Training lief es zuletzt nicht mehr rund“, strahlte Angelika Wirth übers ganze Gesicht: „Caroline ist fast perfekt gefahren. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet.“
Fertig fünf Sekunden vor Schluss
So konnte es sich die Wallbacherin am Ende ihres Programms sogar leisten, fünf Sekunden vor dem Schlusssignal vom Rad zu gehen – nun war die Puste weg. Aber der letzte Abzug war absolut zu verschmerzen. Unglaubliche 124,81 Punkte standen auf der Anzeigetafel für sie: „Vor genau einem Jahr ist sie ihre Bestleistung von 113,72 Punkten gefahren und jetzt hat sie sich so gesteigert“, konnte Angelika Wirth die um zehn Prozent gesteigerte Punkte-Ausbeute fast gar nicht glauben.

Nun geht‘s für die Wallbacher mit einem satten Frühjahrs-Programm weiter. Schon am kommenden Sonntag stehen Ravensburg die baden-württembergischen Meisterschaften auf dem Programm: „Wenn sie ihre Leistung von Wallbach bestätigen kann, sollte eine Medaille möglich sein“, gibt sich Angelika Wirth vorsichtig optimistisch.