Fußball-Kreisliga A, Ost: – Mit einem deutlichen 5:1-Sieg im Nachholspiel beim SV Stühlingen entledigte sich die die SG Höchenschwand/Häusern/St. Blasien aller Abstiegssorgen. „Gegen den gleichen Gegner wie vor zehn Tagen, haben wir all das den Tag gelegt, was uns dort bei der 1:3-Niederlage gefehlt hat“, freute sich Gästetrainer Giuseppe Pavano: „Wir waren präsent in den Zweikämpfen und haben unsere Chancen genutzt.“

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Die Gastgeber begannen stark und hatte gute Szenen. Ein Freistoß von Niklas Lang rollte gefährlich durch den Strafraum, der Ball fand aber keinen Abnehmer. In der 12. Minute wurde Lajos Armbruster frei vor dem Tor von SG-Schlussmann Luca Rudigier und einem Verteidiger zu Fall gebracht. Schiedsrichter Fabian Wehner ließ weiterlaufen. „Ein glasklarer Elfer“, ärgerte sich SVS-Trainer Andreas Bauhuber.

Fußball-Kreisliga A, Ost in Zahlen

In der 19. Minute gingen dann aber die Gäste in Führung. Nach einem kapitalen Abwehrfehler im Spielaufbau gelangte der Ball zum frei stehenden Kai Böhler, der sich nicht zweimal bitten ließ und das 0:1 erzielte. Die Gastgeber antworteten mit gefährlichen Aktionen. Adelin Oborocianu verpasste in der 30. Minute den Ausgleich und im Gegenzug erhöhte Kai Böhler nach guter Vorarbeit vom Tamas Papp auf 2:0.

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Knapp acht Minuten später legte Lucien Ulce sogar noch einen drauf. Umringt von drei Gegenspielern fiel ihm der Ball nach einer Flanke vor die Füße und es hieß 0:3. Andreas Bauhuber konnte es zur Pause nicht fassen: „Wir sind da, wir sind präsent, haben Chancen und liegen mit 0:3 zurück.“

Glückloser SV Stühlingen

Die Gastgeber kamen druckvoll aus der Kabine. Florian Geng verkürzte aus abseitsverdächtiger Position auf 1:3. Jetzt lag mehrfach das 2:3 in der Luft. Lukas Laumanns Freistoß wurde von Luca Rudigier entschärft, Tino Kramer traf nur den Pfosten und ein Freistoß von Adelin Oborocianu prallte von der Mauer ab und ging nur knapp am Tor vorbei. Zu allem Übel setzte der sonst sichere Elfmeterschütze Sven Baumgärtner einen an Adelin Oborocianu verschuldeten Foulelfmeter über das Tor.

Mitten in diese Drangphase erzielte Lucien Ulce das 1:4. „Genau zum richtigen Zeitpunkt“, atmete Giuseppe Pavano nach der überstandenen Angriffswelle durch. Eduard Mark machte mit einem sehenswerten Treffer aus gut 25 Metern zum 1:5 alles klar.

Pavano: „Die Mannschaft hat es begriffen“

„Die Mannschaft hat nach den beiden letzten Niederlagen begriffen, um was es heute geht. Wir wollten um jeden Preis ein „Finale“ um den Ligaverbleib am letzten Spieltag vermeiden. Dafür hat jeder alles gegeben und wir haben verdient gewonnen. Wichtig war, dass Manuel Göbel, obwohl er noch angeschlagen war, spielen konnte. Er hat der Abwehr mehr Stabilität gegeben“, analysierte Pavano nach dem Schlusspfiff.

Da geht‘s lang: Giuseppe Pavano und die SG Höchenschwand – hier ein Archivfoto – freuen sich nach dem 5:1-Erfolg beim SV Stühlingen über ...
Da geht‘s lang: Giuseppe Pavano und die SG Höchenschwand – hier ein Archivfoto – freuen sich nach dem 5:1-Erfolg beim SV Stühlingen über den endlich gesicherten Ligaverbleib. | Bild: Jan Zipfel

Andreas Bauhuber sah es nüchtern: „In der ersten Halbzeit haben wir zwei Geschenke verteilt. Es war klar, dass es nach dem 0:3 zur Pause schwer wird. Wir haben aber gut dagegen gehalten und waren dran, die Partei noch zu drehen. Der Gästesieg geht unterm Strich in Ordnung, fiel aber um zwei bis drei Tore zu hoch aus.“

Abschied von Andreas Bauhuber steht an

Vorsitzender Benjamin Böhler vom SV Stühlingen sah es ähnlich: „Die Gäste waren stark, aber wir wurden unter Wert besiegt. Wir hätten gerne den sportlichen Ligaverbleib klar gemacht. Die Mannschaft wird das nun gegen den FC Hochrhein versuchen. Wir wollen unserem Trainer Andreas Bauhuber mit einem Sieg einen würdigen Abschied bereiten.“

Vier intensive Jahre: Die Verdienste von Trainer Andreas Bauhuber – hier ein Archivfoto – will der SV Stühlingen am Sonntag beim ...
Vier intensive Jahre: Die Verdienste von Trainer Andreas Bauhuber – hier ein Archivfoto – will der SV Stühlingen am Sonntag beim Heimspiel gegen den FC Hochrhein bei der Verabschiedung des Trainers aus Erzingen gebührend würdigen. | Bild: Ralf Schäuble

Böhler erwähnte Bauhubers außerordentliche Engagement, vor allem während der schwierigen Corona-Pandemie. „Andreas war immer da und stellte sich den Dienst des SV Stühlingen. Dafür ist ihm der Verein sehr dankbar. Trotz der vielen Rückschläge durch verletzte Spieler ließ er sich nie entmutigen und schaffte in der vergangenen Saison mit dem Team noch den Ligaverbleib.“ Bauhuber war vier Jahre beim SV Stühlingen und wird voraussichtlich eine Pause einlegen. Der SV Stühlingen wird ihn beim letzten Heimspiel am Sonntag offiziell verabschieden.

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