Fußball-Kreisliga A, Ost „Wir verteidigen alles weg, was möglich ist“, lautete die Marschrichtung des Tabellenvorletzten SV Eggingen im Derby beim Spitzenreiter SG Stühlingen/Weizen. Dieses Vorhaben gelang gut, auch wenn die Gastgeber mit ihrem Chancenwucher ordentlich mithalfen, dass das Resultat im Rahmen blieb. Am Ende gewann der Tabellenführer durch Treffer von Heiko Güntert, Nico Ködel und einem Doppelpack von David Scheu mit 4:0.
„Damit müssen wir auf jeden Fall zufrieden sein“, war Trainer Mario Kurth vom SV Eggingen ehrlich: “Der Gegner hatte viele Chancen zu einem höheren Ergebnis.“ So ließ Adelin Oborocianu bereits nach fünf Minuten für die SG Stühlingen/Weizen zwei hochkarätige Chancen liegen. Danach traf Fabian Baumann nur den Pfosten.
Für das hochverdiente 1:0 sorgte dann David Scheu, der nach einem Pass von Heiko Güntert den Egginger Schlussmann Aaron Birsner umkurvte und locker verwandelte.
Nach einer unübersichtlichen Situation im Egginger Strafraum war David Scheu erneut zur Stelle und macht das 2:0. Weitere Chancen nutzte die Offensive der SG Stühlingen/Weizen nicht.
Ein Ball nach dem anderen landete über dem Kasten von Aaron Birsner. „Von den Chancen her, war das Spiel noch klarer, als bei unserem 8:0-Sieg gegen Schlusslicht VfR Horheim-Schwerzen“, war Fabian Spitz vom Trainerduo der SG Stühlingen/Weizen überzeugt – auch wenn er seine Elf nur mit einem 2:0-Vorsprung in die Halbzeitpause begleitete.
Fußball-Kreisliga A, Ost in Zahlen
Danach schien es so, als seit der Knoten bei den Gastgebern geplatzt. Heiko Güntert war nach der Pause hellwach und machte nach einem Eckball das 3:0. Kurz darauf legte Nico Ködel, erneut nach einem Eckball, per Kopf das 4:0 nach. „Ich bin sehr froh, dass wir uns trotz des Doppelschlags nicht aufgegeben haben“, so Kurth. Seine Elf hielt weiterhin gut dagegen, auch wenn es nach vorn kaum Entlastung gab: „Da hat uns heute besonders Benjamin Streuff gefehlt“, so Kurth: „Aber dann müssen eben anderen in die Bresche springen.“
Für Sylvio Kech vom Trainerteam der SG Stühlingen/Weizen war es vor allem wichtig, dass seine Mannschaft erneut kein Gegentor kassier hat: „Hinten haben wir nichts anbrennen lassen und die Ordnung beibehalten.“
Auch im Verlauf der zweiten Hälfte ließ seine Mannschaft viele Chancen für ein höheres Endergebnis liegen. Zwei Mal wartete der Tabellenführer vergeblich auf einen Elfmeterpfiff. Knackig geht es weiter. Zunächst ist die SG Stühlingen/Weizen am Sonntag, 27. April, bei der SG Höchenschwand/Häusern/St. Blasien gefordert, ehe eine Woche später, am Sonntag, 4. Mai, Verfolger FC 08 Bad Säckingen nach Stühlingen kommt.
Für den Gast war das 0:4 im Wutachtal-Derby ein weiterer Rückschlag im Abstiegskampf. „Die Stimmung in der Mannschaft ist trotz des Negativlaufs sehr gut“, so Jonas Lampert vom SV Eggingen. Für seinen Trainer Mario Kurth müssen jetzt dennoch Punkte her: „Es ist positiv, dass trotz der geringen Ausbeute noch alles drin ist. An diesen Strohhalm müssen wir uns jetzt klammern.“
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