Basketball, ProA: Wiha Panthers Schwenningen – ART Giants Düsseldorf 89:86 (26:22, 21:20, 22:23, 20:21). Im ersten Viertel wussten die Panthers offensiv zu gefallen: Schöne Ballbewegung, gute Einzelaktionen und hohe Wurfquoten sorgten dafür, dass sich die Schwenninger schnell auf 13 Punkte absetzten. Doch so schnell die Führung da war, fast so schnell war sie auch wieder geschmolzen: Mit drei Dreiern in Folge verkürzten die Giants zum ersten Viertelende auf 22:26.
Das gute Shooting der Düsseldorfer aus der Distanz setzte sich auch im zweiten Viertel erst einmal fort. Anders als so oft in dieser Saison konnten die Panthers in dieser Phase ihrerseits mit Offensive antworten und fanden immer wieder im schnellen Umschalten und in der Attacke des Korbs ihr Glück. Insbesondere Mark Mboya Kotieno und Delante Jones präsentierten sich sehr aggressiv, kamen oft zur Freiwurflinie und standen zur Pause gemeinsam schon bei 25 Punkten. Nach 20 Minuten führten die Panthers mit 47:42.
Im dritten Viertel trat dann Booker Coplin immer mehr in Erscheinung. Der Shooting Guard der Giants, einer der bisher besten Spieler der Liga in dieser Saison, wurde an beiden Enden des Feldes immer besser und war ein wichtiger Faktor dafür, dass die Rheinländer den Panthers zwischenzeitlich immer näher auf die Pelle rückten. Vor dem Schlussviertel führten die Hausherren mit 69:65.
Die Nerven kommen ins Spiel
Daraufhin stieg bei den Schwenningern die Anspannung an – die Angst, in der aktuell prekären sportlichen Lage ein weiteres machbares Spiel gegen einen direkten Konkurrenten zu verlieren, war spürbar. Als Düsseldorf 40 Sekunden vor dem Ende auf einen Punkt verkürzte, begann das große Zittern in der einmal mehr nur spärlich gefüllten Deutenberghalle (etwa 300 Zuschauer). Doch die Panthers verteidigten am Ende gut, behielten beim Freiwurf-Spiel einigermaßen die Nerven und retteten den 89:86-Sieg über die Zeit.
Bester Scorer war am Ende Delante Jones mit 27 Punkten, Mark Kotieno ergänzte 15 Zähler.
Trainerstimmen
Alen Velcic (Wiha Panthers): „Wir haben es nicht geschafft, die gegnerischen Schützen aus dem Spiel zu nehmen, und haben stattdessen 13 Dreier kassiert. Im letzten Viertel sind uns Wille und Konzentration abhandengekommen. Dennoch haben wir das Spiel meistens kontrolliert, eine gute Intensität gezeigt und offensiv gute Entscheidungen getroffen.“
Florian Flabb (ART Giants): „Es ist sehr enttäuschend, dass wir diese Partie verloren haben. Defensiv sind wir weit unter unseren Möglichkeiten geblieben und haben individuelle Fehler wiederholt gemacht. Dass uns auch einige Unkonzentriertheiten unterlaufen sind, war mitbestimmend dafür, das Spiel am Ende nicht mehr drehen zu können.“