Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Mit der Partie FC Brigachtal gegen die SG Vöhrenbach/Hammereisenbach startet am Samstag die zweite Saison-Hälfte. Als Spitzenreiter geht die SG Dauchingen/Weilersbach in die restlichen zwölf Spiele. Erster Verfolger ist der FC Schönwald mit zwei Punkten Rückstand. Am Tabellenende müssen einige Teams um den Klassenerhalt zittern. Die weiteren sechs Auftaktspiele finden am Sonntag statt.

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Spitzenreiter SG Dauchingen/Weilersbach ist bisher ungeschlagen durch die ersten 14 Punktspiele marschiert und hat sich die beste Ausgangslage erarbeitet. Zudem verfügt die Elf über den besten Angriff und die beste Abwehr. Dennoch hat die SG nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger. Gleich die ersten zwei Spiele in Kappel und in Schönwald werden zeigen, wohin die Reise der SG geht und ob die Serie an ungeschlagenen Spielen hält und der Elf gleich im ersten Anlauf die Rückkehr in die Bezirksliga gelingt. Das möchte die Mannschaft um Trainer Roman Neumann gerne packen. Die Voraussetzungen sind gut.

Wie nach Abschluss der vergangenen Saison steht der FC Schönwald erneut auf dem zweiten Platz. In der Winterpause hat Trainer Mario Ketterer bereits für eine weitere Saison verlängert. „In der Vorbereitung habe ich sehr fitte und motivierte Spieler bei uns gesehen. Alle freuen sich auf den Auftakt. Die Kreisliga A ist sehr stark geworden und sollten wir Platz zwei der vergangenen Saison wiederholen, wäre ich sehr zufrieden“, sagt Ketterer. Der Aufstieg sei in dieser Saison keine Pflicht, dennoch ihn Schönwald gerne mitnehmen, sollte es so kommen. „Für mich wäre ein erneuter zweiter Platz ein Riesenerfolg. Viele Vereine haben uns gegenüber Vorteile. Schon das zweite Spiel gegen die SG Dauchingen wird zeigen, wohin die Reise gehen kann“, ergänzt Ketterer.

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Bei drei Punkten Rückstand auf Platz zwei rechnet sich der VfB Villingen gute Chancen aus, ganz oben anzugreifen. Spielertrainer Adem Sari hat in der Winterpause für die kommende Saison zugesagt, sodass der VfB mit ihm auch einen zweiten Anlauf wagen würde, sollte es in der aktuellen Saison nicht mit einem Bezirksliga-Aufstieg klappen. Den hat Sari in den zwei Spielzeiten als klares Ziel ausgegeben. Nach einem größeren personellen Umbruch im vergangenen Sommer hat sich die Elf gefunden. Der VfB kann sicher ganz oben noch eingreifen. „Wir sind ohne Verletzungen durch die Vorbereitung gekommen. Die drei Neuzugänge haben wir gut integriert. Ich bin mit den Spiel- und Trainingsleistungen zufrieden, denn wir sind stärker als im Herbst“, betont Sari. Für ihn gibt es keine Stamm-Elf. Viele Spieler seien vom Anpfiff weg denkbar. Sari. „Wir entscheiden das immer nach den Trainingsleistungen und den kommenden Gegnern.“

Nach den letzten drei Abschlussplatzierungen elf, sieben und vier ist der FC Kappel auf einem guten Weg, erneut eine starke Abschlussplatzierung zu erreichen. Bei 18 Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sollte für die Elf um die Trainer Fabian Dittmer und Kevin Kitiratschky nach unten nichts mehr anbrennen. Vielmehr kann Kappel mit starken Leistungen die drei davor platzierten Teams ärgern. Vier Punkte Rückstand auf Rang zwei sind nicht uneinholbar. Stark präsentierte sich Kappel im Herbst auf fremden Plätzen. Fünf von acht Spielen wurden gewonnen. Spannung und wohl auch eine gute Zuschauerzahl verspricht gleich die Auftaktpartie gegen die SG Dauchingen. Anfang Dezember setzte es dort eine 0:7-Niederlage, die sicher Motivation genug ist.

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NK Hajduk Villingen hat unter Spielertrainer Sime Fantov die Chance, die Abschlussplatzierungen der vergangenen Jahre deutlich zu verbessern. Ob es noch zu einem Angriff auf die ersten zwei Plätze langt, erscheint eher unwahrscheinlich. Zumal dann die davor stehenden Teams alle patzen und Hajduk eine Top-Serie hinlegen müsste. Gefahr nach hinten sollte es nicht geben. Die Mannschaft ist zu gut, um durchgeweicht zu werden.

Aufsteiger FV/DJK St. Georgen spielte lange um die ersten Plätze mit, bevor der Elf im Herbst etwas die Puste ausging. Anfang November setzte es drei Niederlagen in Folge, darunter bei der SG Dauchingen und in Villingen. Die größte Baustelle scheint die Defensivarbeit zu sein. Offensiv ist die Elf bei bisher 43 Treffern immer für ein Tor gut. Das Trainer-Trio German/Passarella/Crudo hat für die kommende Saison verlängert. Dann sollte mit einem Angriff der Bergstädter auf die ersten Tabellenplätze gerechnet werden. Für einen Durchmarsch in dieser Saison wird es wohl nicht reichen.

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Die neue SG Fischbach/Weiler benötigte einige Spieltage, um sich zu finden. Seit fünf Spieltagen hat sich die Mannschaft um Trainer Carmine Italiano auf dem siebten Platz festgesetzt. Nun steht fest, dass sich der Verein und Italiano nach der Saison trennen werden. Jetzt soll ein guter Abschluss der dreijährigen Zusammenarbeit her. „Wir haben in der Vorbereitung oft gegen Bezirksligisten gespielt und waren nie die schlechtere Mannschft. Das stimmt mich zuversichtlich, zumal meine Spieler ein großer Trainingsfleiß auszeichnet. Wir haben Vorbereitungsprogramm in allen Elementen komplett durchgezogen und streben eine Verbesserung unseres siebten Tabellenplatzes an. Ein, zwei Ränge soll es noch nach oben gehen“, gibt Italiano die Zielsetzung aus.

Bezirksliga-Absteiger SV Obereschach stieg bereits Ende Januar in die Vorbereitung ein. „Wir wollten keine Zeit verlieren und haben sehr gut gearbeitet. Meine Mannschaft hat zwischenzeitlich eine super Entwicklung vollzogen. Wir haben gegen starke Gegner gute Ergebnisse erzielt und sind spielerisch deutlich weiter. Wir haben viel Qualität im Kader und auch personell deutlich mehr Möglichkeiten“, freut sich Trainer Marco Hey. Offensiv setzen die Obereschacher auf Winterzugang Dennis Böger. Für Hey ist in der Rückrunde noch einiges möglich. Ein Platz unter den fünf besten Teams der Staffel soll es werden.

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Aufsteiger SG Mönchweiler/Peterzell hat sich bisher durchgehend auf den Plätzen elf bis sieben bewegt, doch die bisherigen 15 Punkte sollten kein Ruhekissen darstellen, zu knapp sind die Punktabstände in der zweiten Tabellenhälfte. „Die Abstände in der Tabelle sind eng und wir sind gut beraten, schnell unser Punktekonto aufzustocken. Primäres Ziel ist es, die Distanz zu den Abstiegsplätzen auszubauen. Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert und wissen, dass wir einen guten Start brauchen“, sagt Spielertrainer Patrick Haas. Von den ersten fünf Punktspielen sind vier gegen unmittelbare Konkurrenten in der Tabelle angesetzt. Haas: „Diese Konstellation sollte alle Sinne schärfen. Wir haben da die Chance, uns ins Mittelfeld abzusetzen. Wir sind gut vorbereitet.“

Mit der SG Buchenberg/Neuhausen beginnt die Region der zweistelligen Tabellenplätze. Bis zum neunten Spieltag stand die Elf auf einem der letzten drei Plätze. Danach agierte die Elf um das Trainer-Duo Roman Rudenko und Dino Stogiannidis stabiler. Nur zwei magere Siege gelangen in den Heimspielen. Um sorgenfrei durch die Rest-Saison zu kommen, sollte in erster Linie die Defensive stabiler agieren. Die bisherigen 46 Gegentreffer werden nur vom Tabellenletzten überboten. Gefährlich ist das Auftaktprogramm gegen den VfB, in Kappel und bei der SG Dauchingen.

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Der SV Niedereschach hat schon in der Winterpause mit dem Trainer-Team verlängert. Aktuell steht die Elf auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. In den restlichen Spielen soll es in der Liga weiter nach oben gehen. „Unsere Vorbereitung verlief vernünftig. Einige Trainingseinheiten waren intensiver, andere weniger. In der Summe hat es gepasst. Durch die Rückkehrer ist unser Kader etwas breiter geworden. Wir wissen, dass wir im Abstiegskampf stecken. Diese Situation müssen wir mit dem ersten Punktspiel annehmen“, betont Trainer Kevin Figl. Der aktuelle elfte Platz würde für den sicheren Klassenerhalt reichen, doch Figl möchte keine Zittereinlage bis zum letzten Spieltag.

Der SG Vöhrenbach/Hammereisenbach gelangen im bisherigen Saisonverlauf nur zwei Siege. So wird es schwer mit dem Ligaerhalt für die Elf von Trainer Franz Ratz. Beim Trainingsauftakt war der Kader weitgehend vollzählig, später wurden es immer weniger Spieler, sodass Ratz sehr selten sein erstelltes Trainingsprogramm auch wirklich umsetzen konnte. „Viele Spieler meldeten sich vor allem nach der Fasnacht krank, andere sagten aus anderen Gründen ab. Wir waren nie komplett und daher kann ich auch nicht zufrieden sein. Wir stecken im Abstiegskampf und das sollten alle Spieler schnell verinnerlichen, um nicht auf die Nase zu fallen“, warnt Ratz. Vor diesem Hintergrund gehe es allein um den Klassenerhalt. „Wir müssen zumindest noch einen Konkurrenten überholen. Dazu sollte schon in den ersten Spielen gegen Brigachtal und Niedereschach die Leistung stimmen“, betont Ratz.

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Mit nur neun Punkten aus 14 Spielen gehört der FC Tannheim als Tabellenvorletzter zu jenen Teams, die ernsthaft um den Klassenerhalt zittern müssen. Mit Uwe Freigang haben die Tannheimer einen neuen Trainer, der sich zuversichtlich gibt, die Mannschaft in der Liga zu halten. Das nötige Potenzial dazu sei vorhanden. „Wenn wir an ein paar Stellschrauben drehen, werden wir es schaffen“, so Freigang, der zunächst bis zum Ende der Runde in Tannheim zugesagt hat. Gefragt ist mehr Abschlussstärke bei bisher 15 Treffern in 14 Spielen. In der Vorbereitung gab es unter anderem ein 4:4 gegen Triberg.

Tabellenschlusslicht FC Brigachtal überraschte in der Winterpause mit der Verpflichtung von Daniel Wehrle, der als langjähriger Spieler des FC 08 Villingen viel Erfahrung aus der Ober- und Verbandsliga mitbringt und helfen soll, den Abstieg zu verhindern. Zwar haben die Brigachtaler bisher ein denkbar schlechtes Torverhältnis (-26), jedoch nur drei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Trainer Marvin Zimmermann und sein Team müssen vor allem die Baustelle in der Abwehr schließen. Bisher stehen erst drei Siege auf der Habenseite. „Dass wir als Schlusslicht überwintert haben, war keine Frage der Qualität der Spieler. Die reicht für deutlich mehr. Wir müssen mehr Tore schießen und gleichzeitig weniger kassieren. Diese Balance muss uns gelingen. Die Ergebnisse der Vorbereitung waren in Ordnung, doch nun zählen nur noch Resultate“, so Zimmermann, der aktuell nicht auf den verletzten Wehrle setzen kann. Gleich das erste Spiel gegen die SG Vöhrenbach wird zur Standortbestimmung.