Im dritten Auswärtsspiel in Folge wollten die Wild Wings unbedingt wieder zurück in die Erfolgsspur. Noch allerdings waren die Schwenninger ein wenig von einer Erkältungswelle geplagt, dennoch konnte man weitestgehend in Bestbesetzung antreten. Zuschauen mussten Johannes Huß, Philip Feist und Boaz Bassen.

Führungstreffer nach 14 Sekunden

Und was diese drei da gleich zu Beginn in der Nürnberger Arena sahen, dürfte ihnen gefallen haben. Nach nur 14 Sekunden erzielten die Schwenninger durch Filip Reisnecker das 1:0. Alex Trivellato hatte geschossen, Ken André Olimb abgelenkt, Reisnecker vollendete mit der Rückhand. Die Wild Wings begannen nicht nur Tore-technisch richtig gut. Sie waren aggressiv, sicher an der Scheibe, spielten ein sehr gutes, frühes Forechecking und genaue Pässe. Und sie hatten dadurch ihre Chancen: Zwei Mal Daniel Pfaffengut und zwei Mal Zach Senyshyn hätten ihre Möglichkeiten verwerten müssen.

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Auch in der Defensive ließen die Gäste nichts anbrennen, agierten aufmerksam und aktiv. Sie überstanden eine Unterzahl souverän, die Ice Tigers kamen quasi zu keiner einzigen nennenswerten Chance. 14:4-Torschüsse zu Gunsten der Schwenninger standen nach 20 Minuten zu Buche. „Das tut natürlich sehr gut mit der frühen Führung. Wir haben unsere Chancen und müssen weiter hart arbeiten“, gab Reisnecker die Marschroute vor.

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Die Schwäne hielten sich weiter an ihren Spielplan. Sie gestatteten den Ice Tigers auch in der nächsten Unterzahlsituation nichts, schlugen dafür selbst wieder zu. Pfaffengut passte bei einem Fehlpass gut auf, schoss sofort aufs Tor, legte den Abpraller von Nürnbergs Goalie Leon Hungerecker blind nach hinten und dort verwandelte Phil Hungerecker gegen seinen geschlagenen Bruder (24.).

Nürnberg erzielt den Anschlusstreffer

Schwenningen machte auch in der Folge die Räume extrem eng, war selbst abgeklärt und ruhig. Man wartete auf die Gelegenheiten. Erst eine weitere Strafe gegen SERC-Verteidiger Will Weber brachte kleinere Wackler. Nürnberg roch die Chance, doch erst eine Einzelaktion von Charlie Gerrard, der via Hinterkopf von Torhüter Joacim Eriksson zum 1:2 traf, führte in der 37. Minute zum Anschlusstreffer.

Nun galt es, sich für den Schlussabschnitt nochmals zu sammeln. Zunächst aber mussten die Schwarzwälder eine erneute Strafzeit überstehen. Das gelang, doch die Gastgeber waren jetzt besser im Spiel. Da brachte auch eine eigene Überzahl für die Wild Wings keine Entlastung, zumal das Powerplay auch nicht wirklich funktionierte. Die Partie war umkämpft, Schwenningen bekam nun wieder mehr Zugriff. Und nutzte erneut einen Fehlpass: Daniel Neumann zog auf und davon und vollendete fein zum 3:1 (51.). Alexander Karachun sorgte mit seinem siebten Saisontreffer und dem 4:1 ins leere Tor schließlich für die Entscheidung.