Das letzte Spiel vor der zweiten rund zweiwöchigen Länderspiel-Pause der diesjährigen DEL-Saison führte die Schwenninger Wild Wings erneut nach Augsburg.
Bei den Panthern waren die schwäbischen Schwaben erst vor gut einer Woche zu Gast gewesen. SERC-Cheftrainer Steve Walker stellte seine Mannschaft nach den zuletzt etwas durchwachsenen Leistungen um.
Joacim Eriksson kehrte ins Tor zurück, zudem wurden die Sturmreihen verändert. In der Verteidigung rotierte Kapitän Thomas Larkin aus und Alex Trivellato in den Kader.
Der gastgebende Tabellenletzte legte los wie die Feuerwehr, den Schwenningern blieb zunächst nur das sprichwörtliche Nachsehen.
Nach nur 75 Sekunden gingen die Panther durch Anthony Louis mit 1:0 in Führung, drei Minuten später legte Jason Bast mit einem Abfälscher das 2:0 nach.
Offener Schlagabtausch in Augsburg
Die Wild Wings aber konnten schnell reagieren, Philip Feist erzielte mit seinem achten Saisontor das wichtige 1:2 weitere 26 Sekunden später.
Es entwickelte sich in der Folge ein recht offener Schlagabtausch, besonders aber die Fuggerstädter hatten zu viel Platz. Die Schwäne hatten Mühe, ihre Beine zu bewegen, waren zu weit weg vom Gegner.
Augsburg hingegen war präsent, energisch und schnell. Und die Panther nutzten auch ihr erstes Überzahlspiel, Mark Zengerle erhöhte in der zwölften Minute auf 3:1.
Auch im zweiten Abschnitt blieben die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft. Die Panther tauschten in der Offensivzone sehr gut die Positionen, die Wild Wings kamen nicht hinterher und verloren zudem die Zweikämpfe.
Wild Wings verkürzen auf 2:3
Die Bilanz der Duelle Mann gegen Mann lautete zu diesem Zeitpunkt 65 zu 35 zu Gunsten der bayrischen Schwaben. Bis zur 39. Minute: In dieser ließ sich Augsburgs Thomas Schemitsch zu einem Stockstich gegen Brandon McMillan hinreißen und erhielt dafür eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Nach nur 30 Sekunden der fünfminütigen Überzahl gelang Matt Puempel das toll herausgespielte 2:3.
Somit gingen die Neckarstädter mit weiteren 3:22 Minuten Powerplay in das Schlussdrittel. Daraus resultierte aber nur ein Lattentreffer von Kyle Platzer.
Die Wild Wings machten nun zum ersten Mal an diesem Abend Druck, pressten mit drei Mann und setzten sich im Angriffsdrittel immer wieder fest.
Aber Augsburg blieb mutig und aggressiv, spielte ein noch besseres Forechecking und traf deshalb in der 47. Minute durch Alexander Oblinger zum 4:2.
Wieder konnte Schwenningen schnell reagieren. Zach Senyshyn erzielte nach feinem Konter über Alexander Karachun nur 53 Sekunden später sein 24.
Panther in der Schlussphase gnadenlos
Saisontor und das 3:4. Die Gäste drängten nun auf den Ausgleich, doch die Panther verteidigten beherzt. Zudem tickte die Uhr erbarmungslos runter, bis 71 Sekunden vor dem Ende AEV-Verteidiger Denis Reul mit einem Check ins Leere eine Plexiglasscheibe zerstörte.
Die Pause bekam Augsburg besser und Kris Collins machte 44 Sekunden vor dem Ende in Überzahl mit dem 5:3 die dritte Niederlage in Folge für Schwenningen perfekt.