Eishockey: Auf die Euphorie folgte der nächste Nackenschlag: Zwei Tage nach dem umjubelten Derbysieg gegen Mannheim zogen die Schwenninger bei den Augsburger Panther mit 2:4 (1:2, 0:1, 1:1) den Kürzeren und bleiben somit Schlusslicht in der Deutschen Eishockey Liga.

Dabei hatten die Neckarstädter in der Fuggerstadt unbedingt nachlegen wollen. „Augsburg ist in der Tabelle in unserer Reichweite, da müssen wir gewinnen“, hatte Schwenningens Trainer Niklas Sundblad im Vorfeld der Partie unmissverständlich gefordert. Der schwedische Coach vertraute dabei exakt jenem Team, das zwei Tage zuvor den souveränen DEL-Spitzenreiter Mannheim mit 1:0 in die Knie gezwungen hatte.

Das könnte Sie auch interessieren

Kaum war der Puck im Spiel, entwickelte sich das Geschehen ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Gäste. Zwar prüften Max Görtz und Colby Robak früh Augsburgs Schlussmann Markus Keller, doch das erste Tor fiel auf der anderen Seite. AEV-Verteidiger Jesse Graham zog in Minute sieben ab, und Thomas J. Trevelyan netzte freistehend ein. Schwenningens Torwart Joacim Eriksson, der zwei Tage zuvor einen Shutout gefeiert hatte, war zum ersten Mal geschlagen.

Der zweite Gegentreffer ließ nicht lange auf sich warten. Als Schwenningens Angreifer Tylor Spink auf die Strafbank musste, nutzte Matthew Puempel nur 69 Sekunden später das Augsburger Powerplay zum 2:0. Anschließend hatte SERC-Verteidiger Will Weber mit einem Pfostenschuss Pech. Dafür traf sein Abwehrkollege Colby Robak in Überzahl von der blauen Linie zum 2:1-Anschlusstreffer (13.).

Das könnte Sie auch interessieren

Etwas mehr als drei Minuten waren im zweiten Drittel gespielt, da stellten die Panther mit dem 3:1 (24.) durch Michael Clarke den alten Abstand wieder her. Als Schwenningens Angreifer Ken André Olimb auf dem Weg zum gegnerischen Tor von Graham nur durch ein Foul aufgehalten werden konnte, entschieden die Referees auf Penalty. Olimb scheiterte mit seinem Versuch jedoch an Keller.

Das könnte Sie auch interessieren

Als Bradley McClure im letzten Abschnitt erneut ein Augsburger Powerplay zum 4:1 (48.) nutzte, schien die Partie vorzeitig entschieden. SERC-Kapitän Travis Turnbull sorgte mit einem abgefälschten Schuss zum 4:2 (54.) zwar noch mal für Spannung, aber ein weiterer Treffer wollte nicht mehr fallen. „Wir hatten zu viele Schüsse von außen und nicht vom Slot. Dass das Mannheim-Spiel viel Kraft gekostet hat, darf keine Ausrede sein. Wir werden nach der Länderspielpause aber voll angreifen“, sagte SERC-Stürmer Maximilian Hadraschek. Nach der Deutschland-Cup-Pause bestreiten die Wild Wings ihr nächstes Spiel am Freitag, 19. November, bei der Düsseldorfer EG.