Fußball-Verbandspokal, Achtelfinale: Offenburger FV – FC 08 Villingen 1:4 (1:2). Der FC 08 Villingen steht unter den letzten Acht im südbadischen Verbandspokal. Mit einem am Ende klaren Erfolg beim Oberliga-Konkurrenten in Offenburg sicherte sich der Rekordpokalsieger das Viertelfinal-Ticket.
Wie bei den beiden vorherigen Pokal-Auftritten der Nullachter in dieser Saison stand nicht Stammtorhüter Dennis Klose sondern Kevin Ehmann zwischen den Pfosten bei den Villingern. Er hatte in den ersten zwei Runden keinen Gegentreffer kassiert. So war es fast schon keine Überraschung mehr, dass der 19-Jährige auch im Achtelfinale gegen den Offenburger FV in der Startelf auftauchte.
Schon eher unerwartet war die Personalie, dass Marcel Sökler zunächst auf der Bank Platz nahm. Für ihn rutschte Dominik Emminger in den Kader und bildete zusammen mit Abdu M‘Boob das Sturmduo. Jener M‘Boob war es dann auch, der nach sehenswerter Vorarbeit durch Mokhtar Boulachab mit der Hacke bereits in der neunten Spielminute für einem optimalen Start von Villingen sorgte. Zwar zeigte sich Offenburg nicht sonderlich geschockt, auch begünstigt durch einige Stock- beziehungsweise Abspielfehler beim FC 08. Doch den nächsten Jubel gab es erneut bei den Villingern. Nach einer Flanke von Ergi Alihoxha sorgte Georgios Pintidis per Kopf für das 0:2. Da war eine knappe halbe Stunde gespielt.
Die Freude über diesen zweiten Treffer währte allerdings nur kurze Zeit bei den Gästen. Dann kamen die Gastgeber wieder bis auf ein Tor heran. Dimitrios Tsolakis ließ beim heimischen Anhang im Karl-Heitz-Stadion Hoffnung aufkeimen. Bis auf ein übles Foul an Frederick Bruno, bei dem der Offenburger Torschütze mit der gelben Karte noch gut bedient war, passierte in diesem ersten Durchgang nicht mehr viel. Und so ging es mit dem knappen Vorsprung für Villingen in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit kam dann Sökler für Emminger. Der OFV hatte irgendwie Lunte gerochen und besaß in der 60. Minute die große Chance zum Ausgleich, doch der Innenpfosten rettete für Villingen. Ehmann wäre ohne Chance gewesen. So war es Geburtstagskind Gabriel Cristilli vorbehalten, die Nerven der Schwarzwälder zu beruhigen. Erst drei Minuten auf dem Platz, schloss er eine Viertelstunde vor dem Ende einen Konter zusammen mit M‘Boob nach einem Eckball von Offenburg ab und stellte so den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Den Deckel drauf machten zwei weitere Einwechselspieler, als Samet Yilmaz in Co-Produktion mit Jonas Zimmermann in Minute 83 traf.
Villingens Sportvorstand Denis Stogiannidis meinte nach dem Achtelfinal-Erfolg: „Fairerweise muss man sagen, dass wir ein, zwei Tore zu hoch gewonnen haben. Großes Kompliment an die Jungs. Die Mannschaft hat viel investiert, viel Laufarbeit und viel Kampf gezeigt. Der Sieg war verdient und in unserer Situation mit den ganzen Nebengeräuschen auch extrem wichtig.“
Tore: 0:1 (9.) M‘Boob, 0:2 (28.) Pintidis, 1:2 (32.) Tsolakis, 1:3 (74.) Cristilli), 1:4 (83.) Yilmaz. SR: Satriano (Zell). ZS: 400
FC 08 Villingen: Ehmann, Krieger, Zölle, Bruno, Boulachab (ab 82. Yilmaz), Busam, Pintidis (ab 71. Cristilli), Albrecht, Alihoxha (ab 72. Zimmermann), M‘Boob (ab 77. Stüber), Emminger (ab 58. Sökler).
