Am angespanntesten war vor der Partie vermutlich Torhüter Patrik Cerveny. Würde die Schwenninger Nummer zwei auch in seinem vierten Spiel in Folge in den ersten beiden Minuten einen Treffer kassieren? Die Antwort lautete dieses Mal: nein. Allerdings dauerte es erneut nicht lange bis zum ersten Gegentreffer.

Nach vier Minuten und elf Sekunden sorgte Marcel Noebels aus kurzer Distanz für das 1:0. Nur gut zwei Minuten später „klingelte“ es zum zweiten Mal, Lukas Reichel erhöhte frei stehend auf 2:0. Doch die Schwäne bewiesen wieder einmal ihre Comeback-Qualitäten.

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Tylor Spink traf nach einem ganz feinen Move mit der ersten wirklichen Chance der Gäste zum 1:2 in der 10. Minute. Berlin erhöhte anschließend etwas den Druck, Cerveny rettete zwei Mal prima gegen John Ramage und Matthew White. Das Tor aber schossen die Schwenninger. Daniel Pfaffengut stellte in der 15. Minute mit einem leicht krummen Schuss das 2:2 her.

Im zweiten Abschnitt brach dann das Unglück schon wirklich sehr heftig über die Schwarzwälder herein. Beim 3:2 für die Berliner durch Parker Tuomie in der 26. Minute verletzte sich der Keeper der Wild Wings. Cerveny wurde am rechten Bein behandelt, versuchte es anschließend nochmals.

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Doch 41 Sekunden und das 4:2 durch Jonas Müller später, musste der 24-Jährige vom Eis. Luis Benzing, Schwenninger Eigengewächs und 21 Jahre jung, kam zu seinem ersten DEL-Einsatz. Nur Minuten später lag dann Maximilian Hadrascheck auf dem Eis. Der SERC-Stürmer musste mit einer Handverletzung in die Kabine. Auch für ihn ging es nicht mehr weiter.

Die Schwaben mussten sich schütteln, kamen kaum noch in die Offensive. Debütant Benzing aber machte einen guten Job, hielt unter anderem prima gegen Erik Mik und Giovanni Fiore. So wurden seine Kollegen wieder etwas mutiger, es fehlte aber meist der letzte Pass.

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Und auch im Schlussdrittel war Schwenningen nicht vom Glück verfolgt. Beim 5:2 durch Zach Boychuck fälschte Wild-Wings-Verteidiger Benedikt Brückner den Puck entscheidend mit dem Schlittschuh ab (49.).

Die Schwäne gaben nicht auf, nahmen gar viereinhalb Minuten vor dem Ende den Torhüter vom Eis. Das 6:2 durch Matthew White ins leere Tor sorgte dann endgültig für die Entscheidung.