Volleyball, Dritte Liga, Frauen: TV Villingen – TSV GA Stuttgart (Samstag, 19 Uhr, Hoptbühlhalle). Sechs Spiele, darunter vier vor eigenem Publikum, bleiben den Villinger Volleyballerinnen, um den Abstieg in die Regionalliga zu vermeiden. Sieben Punkte beträgt der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz. Die in der Saison noch sieglosen Villingerinnen müssen demnach dringend Spiele gewinnen, um das schwierige Unternehmen zu einem guten Ende zu bringen. Schon der erste von den verbleibenden sechs Konkurrenten scheint fast eine Nummer zu groß zu sein. Stuttgart mit der ehemaligen Villingerin Nadia Jäckle hat zwar kaum noch Titelchancen, bestimmt aber, auf Rang drei der Tabelle stehend, das Niveau der Liga maßgeblich mit.

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Nach einem spielfreien Wochenende freuen sich die Villingerinnen auf das Saison-Finale und den Auftritt vor den eigenen Fans. „Ich habe unsere Partie in Stuttgart noch vor Augen. Wir haben uns da sehr gut verkauft“, blickt Villingens Trainer Sven Johansson zurück. Zwar setzte es in der Landeshauptstadt eine 0:3-Niederlage, doch die Villingerinnen erzielten in jedem Satz mindestens 19 Punkte. Gelingt eine ähnliche oder gar bessere Vorstellung, könnte Villingen der Außenseiterrolle entwachsen.

Gegen Stuttgart besser verteidigen

Johansson wird die Marschroute ausgeben, ein beherrschbares Risiko zu gehen. Dieses gilt es besser, als bei der jüngsten Niederlage in Bad Vilbel umzusetzen. „Bad Vilbel hatte uns unheimlich unter Druck gesetzt, so dass wir große Probleme in der Annahme hatten. Wir müssen gegen Stuttgart deutlich besser verteidigen und gleichzeitig versuchen, über die Mitte gefährlich anzugreifen, um unsere Außenspielerinnen etwas zu entlasten“, ergänzt der Villinger Trainer, der sich zudem eine etwas aggressivere Spielweise seiner Schützlinge wünscht.

Auch gelte es, Lösungen zu finden, wie die körperlich großen Stuttgarter Blockspielerinnen ausgeschaltet werden können. Dazu zählen variable Angriffe, die im Training einstudiert wurden. Bei den eigenen Angriffen sollte jedoch hinter den gespielten Bällen deutlich mehr Kraft und Druck stecken, denn zuletzt wurden diese Angriffe viel zu leicht von den gegnerischen Abwehrreihen entschärft.

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Feuerstein kehrt nach Babypause zurück

Am Samstag zeichnet sich das Comeback von der ehemaligen Spielführerin Michelle Feuerstein ab, die nach ihrer Babypause schon einige Übungseinheiten mit der Mannschaft absolvierte. „Michelle ist defensiv wieder auf dem Stand von vor ihrer Pause. Im Angriff fehlen noch ein paar Körner, doch allein schon die Tatsache, dass sie wieder auf dem Platz steht, wird uns antreiben“, ist sich Johansson sicher. Feuerstein beteuerte, keiner Spielerin den Platz wegnehmen zu wollen, doch mit ihrer Erfahrung ist sie sofort unverzichtbar.

Zudem wird es im Team weitere Umstellungen geben, deren Größe davon abhängt, ob Amelie Tücking spielen kann. Die Teenagerin hatte sich im Schulsport verletzt. Martina Sias plagen außerdem Knieschmerzen, sodass sie weder auf der Diagonalposition noch im Angriff spielen kann. Johansson will auf sie jedoch nicht verzichten und plant, Sias als Libera aufzustellen. Sonja Kühne, die seit Jahren als Libera konstant stark spielt, würde in diesem Fall in den Außenangriff der Villingerinnen wechseln.