Volleyball, Dritte Liga, Frauen: TV Villingen – TV Waldgirmes 2:3 (18:25, 25:20, 25:23, 19:25, 13:15). Der TV Villingen ist mit einem Punkt in die neue Saison gestartet. Gegen das Team aus Waldgirmes schien für den Außenseiter nach einer 2:1-Satzführung sogar noch etwas mehr möglich. „Ich bin in meiner Analyse etwas zwiegespalten. Einerseits ist ein Punkt gegen den Zweitliga-Absteiger in Ordnung, andererseits hätte ich auch gerne zwei Punkte mitgenommen, was durchaus möglich war. Die Gäste haben ein unglaublich hohes Tempo gespielt, was sicherlich nicht alle Gegner anbieten“, so Johansson.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Gäste bestimmten die Anfangsphase

Rund 300 Zuschauer verfolgten die Partie, die über 128 Minuten ging. Villingen musste Libere Sonja Kühne (private Gründe) ersetzen und startete mit Nikola Strack (Zuspiel), Nina Schuhmacher und Evelina Judin (beide Mittelblock), Lisa Grünwald, Leni Rapp (beide Annahme außen), Amelie Tücking (Diagonal) und Martina Sias (Libera). Zunächst bestimmten die Gäste die Anfangsphase und führten schnell mit 7:2 Punkten. Waldgirmes spielte sehr schnelle Pässe über die Außenpositionen. Damit hatten die Villingerinnen ihre Sorgen und Probleme. Johansson musste frühzeitig beide Auszeiten nehmen. Das zeigte Wirkung, denn Villingen fand langsam den Spielrhythmus, musste jedoch den ersten Satz abgeben.

Nach dem Seitenwechsel agierte Villingen viel konzentrierter und legte die Nervosität ab. Es gelang, eine kleine Führung von 13:11 aufzubauen, die bis zum 22:18 gehalten wurde. Diese Führung sorgte zudem für Sicherheit in den eigenen Aktionen und Villingen schaffte den 1:1-Satzausgleich.

Das könnte Sie auch interessieren

Es reichte nicht mehr zum Satzsieg

Nahezu identisch lief der dritte Satz ab. Auf beiden Seiten prägten viele starke Abwehraktionen das Spiel. Auch hier schaffte Villingen die 13:11-Führung und auch diesmal wurde die Führung zur 2:1-Satzführung ins Ziel gebracht. Damit hatte das Villinger Team zumindest einen Punkt sicher.

Die intensiven Sätze zwei und drei forderten jedoch ihren Tribut bei den Gastgeberinnen. So hatte Waldgirmes im vierten Satz leichtes Spiel und setzte sich schnell mit 12:6 Punkten ab. Wie im gesamten Spiel zeigte Villingen einen großen Willen und viel Engagement. Der Rückstand wurde aufgeholt, doch es reichte nicht mehr, um auch diesen Satz für sich zu entscheiden.

Punkt für Punkt aufgeholt

Somit ging es in den fünften Satz. Im Tie-Break hatte Waldgirmes den besseren Start. Beim 11:6 sah alles nach einem klaren Erfolg der Gäste aus. Doch Villingen gab sich nicht geschlagen und kam, angefeuert von den rund 300 Zuschauern, zurück. Punkt für Punkt wurde aufgeholt und beim 13:13 war das Spiel wieder völlig offen. Im wichtigsten Moment fehlte Villingen etwas das Glück. Ein Netzroller von Waldgirmes fiel unglücklich ins Feld. Ein Villinger Angriff tuschierte leicht die Antenne und führte zum 15:13 der Gäste, die damit das Spiel für sich entschieden.

Das könnte Sie auch interessieren

„Das Ende der Partie war sehr schade, aber wir nehmen den Punkt gerne mit. Vielleicht habe ich mich im vierten Satz bei den Wechseln etwas verzockt. Ich hätte mehr wechseln sollen, um im Tie-Break frischer zu agieren. Daher war ich zunächst etwas enttäuscht, dass es nur zu einem Punkt reichte. Wir haben jedoch gesehen, dass die harte Trainingsarbeit auszeichnet“, bilanzierte Johansson. Als wertvollste Spielerin wurde beim Villingen Kapitän Nikola Strack ausgezeichnet.