Volleyball, Dritte Liga, Frauen: VfB Ulm – TV Villingen 0:3 (15:25, 19:25, 20:25). (daz) Die Villinger Volleyballerinnen sorgten am Samstagabend für eine dicke Überraschung. Das Team um Trainer Sven Johansson feierte beim Tabellensechsten einen eher überraschend klaren 3:0-Erfolg, mit dem die Mannschaft den Anschluss an das untere Tabellendrittel wieder hergestellt hat. Villingen bleibt zwar am Tabellenende, hat nun aber nur noch zwei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. „Nachdem wir zuletzt oft nur ansatzweise unser Potenzial abgerufen hatten, habe ich diesmal über drei Sätze einen konzentrierten Auftritt meiner Mannschaft gesehen. Zwei Aspekte waren ganz wichtig. Wir haben ausgezeichnet aufgeschlagen und wir haben gut über die Außen angegriffen“, bilanziert Johansson den dritten Saisonsieg.

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Kurzfristig fielen bei Villingen Mittelbockerin Jule Gaißer und Angreiferin Maria Formella erkrankt aus. So feierte Evelina Judin in der Mitte ihr Start-Debüt. „Evelina hat sich als gute Option erwiesen. Ich war mit ihr sehr zufrieden“, betont Johansson. Neben Judin starteten Marie Uhing, Martina Sias, Pauline Kemper, Lisa Grünwald, Lucie Bense und Sonja Kühne in den ersten Satz. Schnell erspielte sich Villingen eine Führung (9:4), die fleißig ausgebaut wurde (23:13). Eine gute Block- und Feldabwehr der Gäste machte es den Ulmerinnen schwer, ihr Spiel aufzuziehen und so ging der erste Durchgang nach 20 Minuten klar an den TV.

Nach dem ersten Seitenwechsel war das Spiel lange ausgeglichen (7:7). Kurzzeitig führte auch Ulm einmal. Doch die Schwarzwälderinnen ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Durch variables Zuspiel, einem gelungenen Doppelwechsel beim Stand von 16:12 (Strack für Sias und Spomer für Uhing) sowie druckvollen Angriffen, vor allem über die Außenpositionen, wurde auch dieser Satz gewonnen.

Satz drei verlief ähnlich wie der zweite Satz. Obwohl sich die hochmotivierten VfB-Spielerinnen noch nicht geschlagen gaben und den Satz offen gestalteten. Villingen setzte den Gegner unter Druck, doch Ulm hielt dagegen. Villingen agierte jetzt mit einem großen Willen. Konsequent und deutlich konstanter als in den vergangenen Spielen wollten die Gäste den Sieg ohne Satzverlust, der nach knapp über einer Stunde Spielzeit auch perfekt war. Als wertvollste Villinger Spielerin wurde Marie Uhing ausgezeichnet.

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„Es gibt Tage, an denen nahezu alles funktioniert. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Der Sieg war kein Selbstläufer. Wir haben gezeigt, was wir können, wenn jeder seinen Job macht und wir die Konzentration hochhalten. Das wird der Schlüssel für eine erfolgreiche Rückrunde sein“, resümierte Johansson. Er freute sich, dass Martina Sias auf der Diagonalposition immer sicher auftritt und die Außenangreiferinnen fleißig punkteten. Zudem gebe die Rückkehr von Nikola Strack der Mannschaft viel Sicherheit. Johannson: „Wir waren bissiger als der Gegner und unsere Aufschlagqualität war sogar überdurchschnittlich gut.“