Volleyball, Dritte Liga, Damen: TV Villingen – BSP MTV Stuttgart 1:3 (25:16, 17:25, 24:26, 19:25) – Die Villinger Volleyballerinnen haben im achten Spiel die sechste Niederlage kassiert und bleiben das Schlusslicht der Liga. Nach einem starken ersten Villinger Satz übernahm das Auswahlteam aus der Landeshauptstadt immer mehr die Spielkontrolle. Die Chance auf einen möglichen Punktgewinn vergab Villingen in Satz drei, als es trotz mehrfacher Führungen nicht gelang, zwei Satzbälle zu nutzen.
„Die Qualität der Aufschläge war beeindruckend“
Die Gäste, die eine süddeutsche Auswahl der besten 15- bis 17-jährigen Talente stellen, hatten mit Leana Grozer eine überragende Spielerin in ihren Reihen. Gegen ihre knallharten Sprungaufschläge fand Villingen kein Gegenmittel. Die Tochter des ehemaligen deutschen Nationalspielers Georg Grozer spielte bereits selbst in der deutschen U17-Nationalmannschaft. „Da waren wir chancenlos, weil wir diese Situationen auch nicht trainieren können. Diese Qualität der Aufschläge war beeindruckend“, stellte auch Villingens Trainer Sven Johansson fest. Mit Sophia Pampel spielte eine weitere Tochter eines deutschen Nationalspielers bei Stuttgart.
Johansson setzte zunächst auf Pauline Kemper, Lisa Grünwald, Lucie Bense, Jule Gaißer, Marie Uhing, Martina Sias und Libera Sonja Kühne, die defensiv einmal mehr einen hervorragenden Job machte und als beste Spielerin ausgezeichnet wurde. Zunächst lief das Villinger Spiel, vor allem weil Sias eine starke Aufschlagserie vom 1:3 zum 9:3 gelang. Villingen machte das Spiel, und die Gäste hatten ihre Schwierigkeiten. Villingen setzte sich vom 11:6 bis zum 20:11 ab und ließ auch danach nichts mehr anbrennen.
Den dritten Satz nur knapp verloren
Im zweiten Satz lief es jedoch schon nicht mehr nach Wunsch. Ab dem 8:8 zogen die Gäste davon (10:16/15:20). Nun zeigte Stuttgart erstmals die große Qualität in der Mannschaft, wobei bei Villingen die Angaben noch gut kamen, Stuttgart jedoch defensiv sehr stark agierte. Trotz des Einsatzes von Lisa Spomer und Evelina Judin war der 1:1-Satzausgleich nicht zu verhindern.
Satz drei begann für Villingen nach Wunsch (4:0/8:4). Einiges deutete darauf hin, dass auch dieser Satz eine Beute von Villingen werden konnte. Doch schon die erste Aufschlagserie von Grozer zerstörte den Traum. Grozer punktete nach Belieben. Dennoch ließ sich Villingen nicht abschütteln und ging erneut in Führung. Beim 24:22 gab es zwei Satzbälle, die jedoch nicht genutzt wurden. Dafür schlug Stuttgart zu und sicherte sich die 2:1-Führung.
Im vierten Satz spielte Villinger erneut ordentlich mit. Bis zum 17:17 war das Spiel ausgeglichen. Dann machte Stuttgart Ernst. Ab dem 19:21 ließen die Gäste keinen Punkt mehr zu und sicherten sich das Spiel.
Stimmen:
Sven Johansson (Trainer Villingen): „Wir haben konstant aufgeschlagen, doch Stuttgart war streckenweise deutlich überlegen. Der Doppelblock bei den Stuttgartern stand richtig gut. Wir hätten die Partie gerne noch offener gestaltet.“
Maria Formella (Spielerin Villingen): „Stuttgart war ein starker Gegner. Wir müssen in allen Bereichen konstanter werden. Der erste Satz war gut. Schade, dass wir Satz drei nicht auf unsere Seite gebracht haben. Die zwischenzeitliche Führung hätte reichen müssen.“
Sebastian Schmitz (Trainer Stuttgart): „Das Spiel hatte ein gutes Niveau, an dem beide Mannschaften ihren Anteil hatten Gegen ein so abgezocktes Team wie den TV Villingen drei Sätze zu gewinnen, unterstreicht unsere gute Leistung.“