Eishockey: Das drängendste Problem der Wild Wings ist die zukünftige Besetzung des Postens des Sportdirektors. Christof Kreutzer ist seit 1. Mai 2020 als Manager der Schwenninger tätig. Bleibt der gebürtige Krefelder oder geht er?
In diesen Tagen sollen Gespräche mit Kreutzer über eine mögliche Vertragsverlängerung geführt werden. Letzte Saison wartete man seitens der Geschäftsleitung bis in den Februar mit einer diesbezüglichen Entscheidung. Das war und wäre auch dieses Mal fatal. Man würde den 55-Jährigen quasi zu einer „Lame Duck“ degradieren. Auch Kreutzer hat indes klar gemacht, dass „ich nicht wieder so lange warten werde“.
Die andere Frage für die SERC-Verantwortlichen dürfte aber auch sein: Wer ist auf dem Markt? Und da tut sich plötzlich in Nordbaden eine interessante Personalie auf. Wie mehrere Zeitungen berichten und der SÜDKURIER aus zuverlässiger Quelle erfuhr, könnten bei den Adler Mannheim einige Wechsel in der sportlichen Leitung anstehen. Der derzeitige Cheftrainer Bill Stewart soll der neue Manager und Marcel Goc neuer Headcoach werden. Für den derzeitigen Sportdirektor Jan-Axel Alaavara wäre damit kein Platz mehr. „Das ist mir zwar auch zu Ohren gekommen, aber damit befassen wir uns derzeit nicht. Alaavara ist sicher ein absoluter Fachmann und hat gute Kontakte, aber er hat noch Vertrag in Mannheim bis 2024. Deshalb ist es kein Thema, sich mit ihm zu befassen“, sagt Wild-Wings-Geschäftsführer Christoph Sandner.
Im vergangenen Dezember und Januar führte seitens der Schwenninger auch Gespräche mit Stefan Wagner und Larry Mitchell. Letzterer hat mittlerweile beim EHC Kloten in der Schweiz angeheuert. Wagner, der die sportlichen Geschicke der Wild Wings bereits von 2009 bis 2013 leitete, wäre hingegen immer noch frei und dem Vernehmen nach auch nicht abgeneigt. „Ich habe keinen Kontakt zu Stefan Wagner. Unser erster Ansprechpartner ist Christof Kreutzer, der im Moment beim Deutschland-Cup ist. Wir werden nächste Woche mit den Gesprächen beginnen“, so Sandner.