An der Fraktionsspitze der Umweltgruppe (UWG) Markdorf steht ein Wechsel bevor. Susanne Deiters Wälischmiller gibt ihr Amt als Fraktionssprecherin ab. Joachim Mutschler übernimmt diese Funktion nach der kommunalpolitischen Sommerpause.
„Ich möchte einfach weniger Termine haben, in Zukunft“, sagt Susanne Deiters Wälischmiller. „Ich habe während des Corona-Lockdowns gemerkt, dass mir eine ruhigere Gangart gut tut.“ Die Sommerpause sei der richtige Zeitpunkt, diese Funktion abzugeben, „damit Joachim Mutschler frisch in die Position als Fraktionssprecher einsteigen kann“.
Susanne Deiters Wälischmiller war rund acht Jahre als Fraktionssprecherin aktiv
Sie freue sich weiterhin auf die Arbeit in der UWG-Fraktion, erklärt Deiters Wälischmiller. „Die personelle Besetzung bleibt ja gleich, nur mit etwas anderer Rollenverteilung.“ Sie ist rund acht Jahre Fraktionssprecherin gewesen, 2012 rückte sie für den verstorbenen Hansjörg Renner nach.
Jüngster Erfolg sind nach Ansicht von Deiters Wälischmiller „die ernsthaften Untersuchungen eines dritten Grundschulstandortes im Markdorfer Süden. Darüber soll noch im September im Gemeinderat entschieden werden“.
Infrastruktur im wachsenden Markdorf angepasst
„Gut und wichtig“ ist laut Deiters Wälischmiller, „dass die Infrastruktur kontinuierlich ausgebaut und an das Wachstum der Stadt angepasst wurde“. Sie nennt ein paar Beispiele: Neuerschließung Möggenweiler, die Sanierungen der Kreuzgasse und der Eisenbahnstraße, die neuen Kindergärten in Ittendorf und in Markdorf-Süd. Fraktionskollege Joachim Mutschler ist voller Tatendrang. „Ich freue mich – nach zehn Jahren als Vorsitzender der Umweltgruppe – auf meine neuen Aufgaben als Fraktionssprecher.“
Neben den organisatorischen Aufgaben sieht Mutschler „eine besondere Herausforderung in der Abstimmung mit den anderen Fraktionen und mit der Stadtverwaltung“. Er ergänzt: „Die sehr gute Zusammenarbeit mit der Basis der Umweltgruppe stärkt uns in der Fraktion den Rücken im kommunalpolitischen Alltag.“
Coronabedingt angespannte Haushaltslage
Mit Blick in die Zukunft stellt Mutschler fest: „Die coronabedingt angespannte Haushaltslage wird uns in den nächsten Jahren ständig begleiten und Einfluss nehmen auf alle Investitionsvorhaben sowie auf den laufenden Betrieb der Stadtverwaltung. Also werden wir uns immer wieder die Frage stellen müssen: ‚Was kann sich Markdorf noch leisten und was nicht?‘ .“
Als bevorstehende „große Aufgaben“ nennt Mutschler exemplarisch die Grundschulkonzeption, die Rathaussanierung und die Südumfahrung. „Und bei all dem dürfen wir nicht vergessen, die Attraktivität unserer Stadt weiterzuentwickeln.“