Die Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter hat zwei neue Windräder der EnBW in Häusern besichtigt. Mit Bürgermeister Thomas Kaiser sowie Johannes Voss (Projektleiter) und Michael Claas (Senior Vice President Erzeugung Portfolioentwicklung/Generation Portfoliodevelopment) von EnBW tauschte sie sich über den Abbau bürokratischer Hürden und den Zeitplan der Inbetriebnahme aus.
„Nächsten Monat möchten wir die Windräder ans Netz nehmen. Ein weiterer Schritt in die Klimaneutralität von Häusern“, wird Bürgermeister Kaiser in der Pressemitteilung zitiert. Die beiden Windräder in Häusern zeigen symptomatisch, woran die Ausbaustrategie des Landes kranke, heißt es in der Mitteilung aus dem Büro der Bundestagsabgeordneten weiter. „Insgesamt hat das Verfahren zwölf Jahre gedauert. Es war ein Kraftakt für unsere Gemeinde“, so Kaiser. Als es dann endlich soweit war mit dem Bau, war angesichts winterlicher Wetterbedingungen unklar, ob eine Pause eingelegt werden müsse.
Für Rita Schwarzelühr-Sutter ist klar: „Zwölf Jahre für zwei Windräder, das können wir uns nicht länger leisten. Bei den Genehmigungsverfahren muss die Landesregierung die Chancen der Planungsvereinfachung nutzen, die wir im Bundestag beschlossen haben und das Beschleunigungspedal drücken.“
„Für uns als Gemeinde war es wichtig, dass die Interessen der Bürger, auch in den umliegenden Gemeinden, mitgedacht werden. Durch die großen Abstände zu den Gemeinden und durch die Ausgleichszahlungen der EnBW haben wir einen tragfähigen Kompromiss gefunden“, so Kaiser. Auch in Häusern gab es Diskussionen, wie sich die neuen Windräder mit einer Nabenhöhe von 149 Meter und einem Rotordurchmesser von 126 Meter in die Landschaft einfügen. Auch im Schwarzwald lassen sich, so Schwarzelühr-Sutter, Landschaftsschutz und Tourismus mit der Nutzung der Windenergie vereinen. Andere Regionen seien diesen Weg erfolgreich gegangen. „Wir planen eine große Batterie neben die Windräder aufzustellen. Überschüssige Energie kann so gespeichert werden“, so Claas.