„Wenn der Schnee weg ist, wird Häusern mit fünf Bauprojekten umgepflügt“, hatte Bürgermeister Thomas Kaiser Anfang des Jahres angekündigt. Was 2022 passiert ist.

  • Energie: Lange geplant, nahm das Nahwärmenetz Ende Mai mit dem Spatenstich für die Nahwärmezentrale konkrete Formen an. Gleichzeitig wurden Leitungen für ein Breitbandnetz mitverlegt. Inzwischen stehen die Fundamente für die Nahwärmezentrale. Jahrelang wurde über Windkraftanlagen auf dem Gießbacher Kopf diskutiert, Anfang des Jahres genehmigte das Landratsamt die beiden Vorhaben. Die Fundamente sind fertig, Turmteile, das Maschinenhaus mit Getriebe und Nabe wurden im September zum Giesbacher Kopf transportiert. Die Rotorblätter warten in Seebrugg, bis sie im Frühjahr zur Baustelle transportiert werden. Die Montage soll im Frühjahr erfolgen.
  • Straßen: Abgeschlossen wurde die Sanierung des Albtalwegs. Im Bildackerweg haben die Arbeiten begonnen. Nach Verzögerungen wurde das Gewerbegebiet „Oberlehen“ an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen.
  • Bauland: Sorgen bereitet angesichts der hohen Baupreise das Neubaugebiet „Abendweide II“. Dennoch ist man zuversichtlich, die 20 Bauplätze veräußern zu können.
  • Gemeinderat: Im Mai schied Monika Schwinkendorf aus aus, ihren Platz nahm Paul Kessler ein.
  • Mini-Kreisimpfzentrum: Drei Monate war das Mini-KIZ des Landkreises im Kur- und Sporthaus in Betrieb, 5322 Menschen erhielten Corona-Erst-, Zweit- und Drittimpfungen. Wegen nachlassender Nachfrage schloss es Ende Februar.
  • Jugend: Zwölf Schüler der Fürstabt-Gerbert-Schule St. Blasien nahmen das Angebot von Bürgermeister Thomas Kaiser an, die Gemeinde zu erkunden. Nach Informationen und der Entwicklung von Plänen zur Integration von Kindern Geflüchteter wurden Einrichtungen der Gemeinde besichtigt.
  • Friedensulme: Die 1871 als Friedensbaum gepflanzte Ulme wurde am 3. Oktober gefällt, sie war abgestorben. Der Erlös aus dem Holzverkauf (400 Euro) kommt der Allgemeinheit zugute.
  • Geflüchtete: Derzeit sind in Häusern rund 45 aus der Ukraine geflüchtete Menschen untergebracht, überwiegend Frauen und Kinder. Vereine, die Gemeindeverwaltung und Privatpersonen spendeten 7000 Euro an eine Stiftung, die sich für Menschen in dem vom Krieg gebeutelten Land einsetzt.