Der 2024 eingeführte Mählsuppechasper Yannic Frey hat beim Mählsuppeässe in Jestetten sein Solodebüt mit großem Erfolg bestanden. Mit Leichtigkeit führte er durch das Programm. Die Gemeindehalle war für 250¦Personen gestuhlt, für die riesige Menge an Narren begann der Morgen mit der Türöffnung um 7.06 Uhr.

Das Programm begann mit Überraschungen: Astrid Brand von der Lüüchte verpasste dem Suppenchasper eine neue Frisur, die alte war vom Vorgänger übernommen. Die neue passt zum jungen Chasper.

Die zweite Überraschung war, dass die Chatze-Musigg seit 30¦Jahren die Straßenfasnacht bereichert. Die Sprützchante-Musigg, die wie jedes Jahr das Mählsuppeässe begleitete, existiert schon seit 1955.
Der Narrensamen aus Lilly, Mia und Lara begeisterte mit der Darbietung „Bauch, Beine, Po“ die gesamte Halle. Antje Frey, Frau des Suppechaspers, bot als Norddeutsche ein lustiges Programm: „Als ich meinen Mann geheiratet hab, dachte ich nicht, dass ich einen Suppenchasper bekomme!“
Sie stellte ihre Situation, die erste Begegnung mit ihren Schwiegereltern und den Erstkontakt mit der Jestetter Fasnacht humorvoll dar, das Publikum lachte viel und freute sich über den Zuwachs der Narrenfamilie. Frey erhielt für ihr Debüt den Mählsuppenorden.
Andrea Frey, die Mutter des Mählsuppechaspers, brillierte mit „Mir wöred alt“. Sie berichtete, dass einiges beschwerlich wird, man manches vergisst, aber auch manches einfacher wird: „Da mach ich de Fernseh a, da ka ich im liege Fasnacht ha.“ Yannic Frey zeigte sich stolz auf diese fasnachtsaffine Familie.

Andreas Wagner brachte als Senior Manuel mel Suppa de Rodrigues die spanische Kultur näher und nahm das Publikum in sein Programm mit. Die Üüle zeigten sich von ihrer femininen Seite und spielten ihren Sketch „Mädels on Tour“ mit Gesang.

Nach der traditionellen Mählsuppe-Pause, der TV Jestetten hatte sich den ganzen Morgen um die Bewirtung gekümmert, ging es im Programm lustig weiter. Die Düüfel kamen als Los Blamablos auf die Bühne und rockten mit geballter Manneskraft und durften ihren Tanz durch den Ruf „Zugabe“ gleich zweimal zeigen. Die Halle tobte. Oberdüüfel Johannes Tröller dankte den zwei Trainerinnen für ihre Geduld und Idee.

Zwischen den Bühnenbeiträgen war jeweils die Sprützchante-Musigg zu hören, teilweise auch mit Gesang von unterschiedlichen Mitgliedern. Proben durften sie im Musikhaus des MV Lottstetten, dafür bedankten sie sich herzlich.
Abschließend kamen die „Beauties – einfach schön“ auf die Bühne und brachten mit Gesichtsentgleisungen für das Frühjahr 2025 das Publikum zum Lachen. Anschließend sangen sie das Lied „Wir machet jetzt a Wurst“, die Gäste durften den Refrain mitsingen.
Rolf Schuckert wurde von Obernarr Nico Holzscheiter für 50 aktive Jahre Mitgliedschaft in der Narrenvereinigung Kleggau geehrt. Wegen Nichtverfügbarkeit des Ordens erhielt er den Suppenlöffelorden des Mählsuppenchaspers. Der richtige Orden wird nachgereicht.

Yannic Freys Gemeinderatskollegen Cox-Kübler, Raif und Haußmann überreichten ihm eine angemessenere Hose; seine Wohlfühlhose musste er abgeben.
Die Mitwirkenden
- Mählsuppechasper: Yannic Frey
- Musik: Sprützchante-Musigg
- Akteure: Narrensamen Mia, Lilly und Lara, Antje Frey, Andrea Frey, Andreas Wagner, Üüle, Düüfel, die Beauties d‘Lerby, d‘Bob und d‘Leu, spontan Astrid Brand und die drei Gemeinderäte Cox-Kübler, Raif und Haußmann
- Suppenkoch und Verpflegung: Turnverein Jestetten