Die Wiiberfasnacht ist seit 70 Jahren eine feste Größe in Jestetten, dieses Jahr kamen noch einmal mehr Frauen in den Saal unter die Kirche, um zu feiern. In bewährter Weise moderierten Aline Wessolowski und ihre Tochter Annika den Abend im Zeichen von „es war emol“ als Wirtinnen der Dorfschänke aus den Märchen.

Die sechs Gemeinderätinnen aus Jestetten zeigten verschiedene Märchen als Pantomime, das Publikum durfte raten, welches dargestellt wurde. Die Märchen wurden innerhalb von Sekunden erkannt, lediglich für ein Märchen brauchte es Hilfestellung der Moderatorin.

Begeisterte Zuschauerinnen

Die Zuschauerinnen waren begeistert, welche tolle Frauen sie im Gemeinderat vertreten. Gerda Bächle, langjährige Akteurin, sang am Klavier das Lied von Daliah Lavi „Das bleibt immer ein Geheimnis“, auch hier sang das Publikum mit viel Freude mit.

Die sechs Gemeinderätinnen aus Jestetten stellen pantomimisch Märchen dar. Hier „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“. Das Publikum ...
Die sechs Gemeinderätinnen aus Jestetten stellen pantomimisch Märchen dar. Hier „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“. Das Publikum braucht etwas Unterstützung beim Erraten. | Bild: Rotraud Opfermann

Antje Papenburg-Frey, die bereits das zweite Mal teilnahm, sprach als Prinzessin Elsa über das Thema Mütter, Me-Time und attachment parenting, bei dem das Kind immer bei der Mutter dabei ist.

Antje Papenburg-Frey spricht als Prinzessin Elsa über Mütter und Me-Time.
Antje Papenburg-Frey spricht als Prinzessin Elsa über Mütter und Me-Time. | Bild: Rotraud Opfermann

Das Publikum lachte herzhaft. Vor der Pause tanzte die Linedance-Gruppe von Ritva Maier. Die Abordnung der Landfrauen aus Lottstetten bestritt den Programmpunkt nach der Pause mit einer Interpretation des Märchens Aschenputtel. Es hielt das Publikum kaum auf den Stühlen.

Annika Wessolowski (links) und ihre Mutter Aline beim Praktizieren von „attachment parenting“. Annika stylt sich um für den „Oldies but ...
Annika Wessolowski (links) und ihre Mutter Aline beim Praktizieren von „attachment parenting“. Annika stylt sich um für den „Oldies but Goldies“-Auftritt. | Bild: Rotraud Opfermann

Annika Wessolowski wandelte sich von der Wirtin in eine Aerobictänzerin mit Neon-Netzhemd, Schweißbändern, Stirnband und Stulpen.

„Alles Käse“

Aline Wessolowski ließ es sich auch nicht nehmen, einen Programmpunkt zu präsentieren. Er hatte den Titel „Alles Käse“. „Wie wäre es mal wieder mit einem Raclette-Abend?“ Was ein Ja nach sich zieht: die Suche nach Grill, Verlängerungskabel, Steckeradapter und sonstige Unwägbarkeiten. Auch dies kam beim Publikum überaus gut an und die Lacher waren unüberhörbar.

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Den Abschluss machte Gerda Bächle am Klavier mit vier Sängerinnen: Heidi Chors, Kathrin Wilck, Nicola Vogelbacher und Rotraud Opfermann. Der Saal sang und grölte den Refrain „Des goht dich nüd a“ oder „Des goht üs viel a“ mit.

Die Sängerinnen um Gerda Bächle, am Klavier, mit dem Lied „Des goht üs viel a“, gedichtet von Elke Jehle, gesungen von Nicola ...
Die Sängerinnen um Gerda Bächle, am Klavier, mit dem Lied „Des goht üs viel a“, gedichtet von Elke Jehle, gesungen von Nicola Vogelbacher, Rotraud Opfermann, Kathrin Wilck und Heidi Cohrs (von links). | Bild: Romina Kraus

Die Strophen handelten von Geschehnissen und Situationen im Jestetter Zipfel. Den Text hatte Elke Jehle gedichtet. Um Mitternacht gab es ein Geburtstagsständchen für Aline Wessolowski und noch lange Musik und Tanz.