Acht Jahre für eine schwere Vergewaltigung – nun taucht der Mann an der deutsch-französischen Grenze in Weil am Rhein-Friedlingen auf. Die Bundespolizei brachte den 53-Jährigen am Samstagabend, 29. März, wieder ins Gefängnis, nachdem bei der Kontrolle alles ans Licht gekommen war.
Bei der Kontrolle kommt das Strafregister ans Licht
Der Mann wollte mit seinem Auto nach Deutschland einreisen, schreibt die Bundespolizei in einer Pressemitteilung. An der Grenze standen die Grenzschützer und kontrollierten ihn. Schnell wurde klar: Der 53-Jährige durfte bis 2032 nicht mehr nach Deutschland einreisen, und er war mit einem Haftbefehl belegt.
2018 war er unter anderem wegen einer besonders schweren Vergewaltigung zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden. Vier Jahre hatte er in Deutschland abgesessen, 2022 war er aus der Haft heraus nach Rumänien abgeschoben worden, heißt es weiter.
Der Mann spart nicht mit Ausreden – alles hilft nichts
Seine in der Mitteilung beschriebenen Ausreden klingen fadenscheinig: Er sei auf dem Weg zur Arbeit, sein Navi habe ihn über Deutschland geführt, und er wisse, dass er nicht nach Deutschland einreisen dürfe. Das alles half ihm nichts. Im System der Bundespolizei stand‘s: „Eine Restfreiheitsstrafe von 1439 Tagen wurde per Haftbefehl zur Vollstreckung bei der Wiedereinreise ausgeschrieben.“
Der Mann verstieß gegen die Einreisesperre, die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren ein, und die Beamten nahmen ihn fest und lieferten ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein.