Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) ist wieder in Betrieb. Drei Tage nach der automatischen Abschaltung wegen einer technischen Störung im nicht-nuklearen Teil sei das Kraftwerkt am Dienstagmorgen wieder ans Netz gegangen, schreibt das KKL in einer Medienmitteilung.
Die Untersuchung der technischen Störung vom vergangenen Samstag hätten ergeben, dass zunächst das elektrische Turbinen-Überwachungssystem fehlerhaft angesprochen habe und deshalb die Turbinengruppe automatisch abgeschaltet worden sei.
Aufgrund eines verzögert reagierenden Dampfventils, das sich laut Medienmitteilung ebenfalls im nicht nuklearen Teil befinde, sei auch der Reaktor automatisch abgeschaltet worden. Eine Gefahr für Mensch und Umwelt habe nicht bestanden, heißt es in der Medienmitteilung weiter.
Während des Stillstands seien alle betroffenen elektrischen Baugruppen im Turbinen-Überwachungssystem ausgetauscht und das Dampfventil wieder instand gesetzt worden.
Am Montagabend, 30. Dezember 2019, habe das Kernkraftwerk in Abstimmung mit der Schweizer Atomaufsichtsbehörde Ensi (Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat) das Wiederanfahren des Atomreaktors in die Wege geleitet.
Am Dienstagmorgen, 31. Dezember, um 7.50 Uhr sei das Kraftwerk in unmittelbarer Nachbarschaft zu Waldshut und Dogern wieder mit dem Stromnetz verbunden worden und habe so die Stromproduktion wieder aufgenommen.
Die Schweizer Atomaufsichtsbehörde Ensi hat sich bislang noch nicht zur Wiederinbetriebnahme des Atomreaktors im schweizerischen Leibstadt geäußert.