Ein Lastwagen hat am Dienstag an der Abfahrt Hauenstein zwei vor ihm stehende Autos zusammengeschoben. Dabei erlitt ein 40 Jahre alte Autofahrer leichte Verletzungen. Wie die Polizei berichtet, war der Lastwagen gegen 11 Uhr auf der A 98/B 34 Richtung Waldshut-Tiengen unterwegs. Die beiden Autofahrer hatten verkehrsbedingt an der Abfahrt Hauenstein angehalten, was der nachfolgende 59-jährige Lastwagenfahrer zu spät bemerkt habe. Der Laster prallte in einen Ford, der auf einen Audi geschoben wurde. Dabei verletzte sich der Audi-Fahrer leicht, der 60-jährige Ford-Fahrer und auch der Lastwagen-Fahrer blieben unversehrt. Der Blechschaden liegt laut Polizei bei insgesamt rund 10.000 Euro.
Mit 10 Prozent Gefälle und einem engen Kurvenradius stellt die provisorische Abfahrt Hauenstein, die die A 98.7 mit der B 34 verbindet, seit ihrer Inbetriebnahme 2004 eine Gefahrenstelle dar. Zahlreiche Kommunal- und Landespolitiker forderten deshalb wirksame Maßnahmen, um die Abfahrt sicherer zu machen. Im Oktober 2014 entsprach der zuständige Ausschuss des Landtags schließlich einer entsprechenden Petition und auch das Verkehrministerium erklärte, dass der richtlinienkonform und verkehrlich leistungsfähig umgeplant werden solle. Diese Zusagen wurden 2018 bei der Übergabe der Autobahnplanung vom Land an die Planungsgesellschaft Deges wieder zurückgenommen. In Januar 2019 bekräftigte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) diese Entscheidung.
Dies hatte der Laufenburger Bürgermeister Ulrich Krieger im Hinblick auf die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer deutlich kritisiert: „Die Abfahrt ist und bleibt gefährlich.“ Ungeachtet möglicher kleinerer Übergangslösungen werde dieser Zustand mindestens weitere 20 Jahre anhalten, so Krieger im Janaur 2019. Zehn Jahre werde es dauern, bis die Planung der Abschnitte 8 und 9 inklusive der Abfahrt abgeschlossen, weitere zehn Jahre, bis alles gebaut sei.