sk

Das Klinikum Hochrhein bereitet sich verstärkt auf den Ernstfall vor. Gemäß der Landesverordnung sind derzeit keine Besuche im Klinikum erlaubt, der Zugang wird mit Absperrungen und Sicherheitsdienst kontrolliert und kann nur über den Haupteingang erfolgen, teilt das Klinikum mit. Ausnahmen bilden hier nur die Angehörigen von Schwerkranken sowie festgelegte Begleitpersonen zur Geburt. Angehörige von Schwerkranken melden sich vorab im Klinikum, Telefon 07751/850, um sich nach Freigabe der zuständigen Station auf einer der Besucherliste eintragen zu lassen.

Für Schwangere gilt bis auf Weiteres folgende Regelung: Geplante Anmeldungen zur Geburt sind derzeit ausschließlich telefonisch, 07751/85 45 47 von 8 bis 16 Uhr möglich. Den Mutterpass und weitere Dokumente können Schwangere vorab per E-Mail (gyn@klhr.de) schicken. Außerhalb dieser Zeiten und in Notfällen, erreichen werdende Mütter das Kreißsaalteam unter der Telefonnummer 07751/85 45 50. Trotz Besuchsverbot darf eine feste Begleitperson zur Geburt vorab benannt werden.

Nur im Notfall in die Klinik

Gehfähige Notfallpatienten sollten sich laut Klinikum am Haupteingang melden. „Wir bitten die Bewohner des Landkreises Waldshut, das Klinikum wirklich nur im Notfall aufzusuchen, dies gilt auch für gynäkologische Fälle, wir müssen derzeit alles daran setzen, unsere personellen Ressourcen für einen möglichen Covid-19 Ausbruch im Landkreis zu schonen.

Bei leichten Erkrankungen stehen die Hausärzte sowie die KV Notfallpraxis zur Verfügung, Informationen hierzu erhalten Patienten unter der Rufnummer 116117“, erklärt Hans-Peter Schlaudt, Geschäftsführer der Klinikum Hochrhein GmbH in der Pressemitteilung. Er führt aus, dass erkrankte Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre direkt in die Kliniken in Lörrach und Singen gebracht sollen, da dass Klinikum keine Kinderstation vorhält. Akute Notfälle von Kindern und Jugendlichen werden im Klinikum erstversorgt.

Appell des Geschäftsführers

„Es sind ernste Zeiten, die wir so bislang alle nicht erlebt haben. Wir möchten daher auch um die Einsicht der Bevölkerung bitten. Alle jetzt durchgeführten Maßnahmen dienen nicht der Schikane, sondern sollen Sorge dafür tragen, dass wir die Ausbreitung von Covid-19 abschwächen“, sagt Geschäftsführer Hans-Peter Schlaudt.

Hans-Peter Schlaudt, Geschäftsführer Klinikum Hochrhein GmbH. (August 2019).
Hans-Peter Schlaudt, Geschäftsführer Klinikum Hochrhein GmbH. (August 2019). | Bild: Klinikum Hochrhein GmbH

Die gesundheitliche Versorgung der Menschen im Landkreis sei nicht in Gefahr, es ändere sich derzeit lediglich der organisatorische Ablauf. „Auch lassen wir Ihre Angehörigen nicht im Stich, sodass sie diese auch ohne Besuche gut bei uns aufgehoben wissen können. Bitte haben Sie daher Verständnis für diese jetzt wichtigen Maßnahmen. Sobald sich die Lage entspannt, werden wir in den normalen Regelbetrieb übergehen“, so der Appell des Klinikgeschäftsführers.