Eine Gewitterzelle mit Starkregen und Hagel sorgte am Mittwoch, 26. Juni, am späten Nachmittag für erhebliche Schäden auf dem Höchenschwander Berg. Für die Bewohner sichtbar wurde das sich ankündigende Unheil durch eine drohende, schwarze Wolkenwand am südlichen Ortsrand. Gegen 18 Uhr setzte starker Regen ein, gemischt mit böigem Wind. Über zwei Stunden fiel ergiebiger Niederschlag, der besonders in den Ortsteilen Amrigschwand, Strittberg und Segalen für Überflutungen und vollgelaufene Keller sorgte.

Vollgelaufene Keller in Amrigschwand

Hier musste die Feuerwehr nach jetzigem Stand viele vollgelaufene Keller leerpumpen, das Wasser stand zwei Meter hoch in den Gebäuden. „Die Feuerwehr musste 35.000 Liter Wasser abpumpen“, sagt Bürgermeister Sebastian Stiegeler.

Sechs betroffene Gebäude in Strittberg

In Strittberg waren sechs Gebäude betroffen. Mehrere Keller mussten leer gepumpt werden. Auch hier stand in einem Keller das Wasser zwei Meter hoch.

Fische in Segalen durch Geröll verendet

In diesem Ortsteil sorgte vor allem das aus Amrigschwand abfließende Geröll für Schäden. So sammelten sich die Gesteinsmassen in einem Fischweiher, wodurch sämtliche Fische verendet sind.

Bürgermeister Sebastian Stiegeler schätzt, dass insgesamt mindestens 25 Gebäude durch den Regen geschädigt wurden. „Viele Hausbesitzer haben die Feuerwehr gar nicht mehr angerufen, als abzusehen war, dass die Feuerwehr durch Einsätze überlastet war“, sagt er.

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Die Feuerwehr Höchenschwand wurde unterstützt von Einsatzkräften der Feuerwehr Häusern und St. Blasien. Insgesamt waren bis zu 50 Wehrmänner und mehrere Einsatzfahrzeuge im Einsatz. Die Unterstützung aus den umliegenden Gemeinden wurde angefordert, weil die Feuerwehr Höchenschwand nicht über genügend Wassersauger und Pumpen verfügt hatte, um an den acht bis neun Einsatzstellen tätig werden zu können. Wegen befürchteter Umwelteinflüsse bei den Heizungskellern wurde vorsorglich auch das Landratsamt Waldshut involviert, zu Vorkommnissen ist es allerdings nicht gekommen.

Straßenschäden

Die Kreisstraße von Strittberg nach Nöggenschwiel wurde durch Überflutungen/Unterspülungen so schwer beschädigt, dass sie gesperrt werden musste. Derzeit ist noch nicht abzusehen, wie lange die Sperrung dauern wird.

Im gesamten Gemeindegebiet gab es Überflutungen, besonders an den Straßenrändern.