In jedem Winter das gleiche Bild: Wenn‘s plötzlich schneit, dann kracht es auch auf den Straßen im Landkreis Waldshut häufiger als an anderen Tagen. Der Wintereinbruch am Donnerstag, 30. November, mit Schnee bis in die Täler, brachte einige Unfälle, und Lastwagen standen quer.

Polizeisprecher Mathias Albicker hat in seiner Pressemitteilung einige der Unfälle aufgeschrieben. Auch ein Fahrzeug mit Sommerreifen war beteiligt. Er sprach auf Nachfrage am Telefon von Unfällen in einer zweistelligen Zahl.

Überwiegend Blechschaden

Albicker schreibt zusammenfassend: „Die Schneepracht am Donnerstag sorgte im Landkreis Waldshut, insbesondere in den Morgenstunden, für zahlreiche witterungsbedingte Verkehrsunfälle und Verkehrsbehinderungen. Nur bei einem Unfall wurde eine Autofahrerin leicht verletzt. Die Verkehrsbehinderungen wurden meist durch querstehende Lkws verursacht.“

Auto überschlägt sich

Eine 29-Jährige verunglückte um 6.15 Uhr auf der schneebedeckten L169 zwischen der Unteren Alp und Stühlingen. In einer Kurve kam sie mit ihrem Auto von der Straße ab, der Wagen überschlug sich im Feld und landete auf dem Dach. Sie erlitt Schnittverletzungen.

Auto rutscht in Hauswand

In Görwihl-Tiefenstein rutschte gegen 6.30 Uhr das Auto einer 37-Jährigen in eine Hauswand. Die Frau blieb unverletzt, das Auto ist schwer beschädigt, auch die Hauswand bekam etwas ab.

Mit Sommerreifen unterwegs

Am Fahrzeug eines 20-Jährigen waren drei Sommerreifen und ein Ersatzrad montiert. Wenn Schnee auf der Straße liegt, geht das oft nicht gut. Auf seiner Bergabfahrt auf der L152 Richtung Rippolingen geriet sein Wagen ins Rutschen. Er rasierte einen Leitpfosten und krachte in einen Baum. Schaden: 2000 Euro.

Drei Mal Totalschaden

Drei Autos sind nur noch Schrott: Sie waren in einen Unfall auf der Kreisstraße zwischen Jestetten und Rheinau (Schweiz) in einen Unfall verwickelt. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 40.000 Euro.

10.000 Euro Schaden

Ein großer Schneehaufen verdeckte einem Lastwagenfahrer (44) die Sicht. Er fuhr mit seinem Brummi in Bernau gegen 13 Uhr, rückwärts aus einem Hof, um zu wenden. Er krachte mit einem Auto zusammen.

Das Auto war der Polizei zufolge nicht zugelassen. Die 35-jährige Fahrerin und der Fahrzeughalter haben jetzt eine Anzeige am Hals. Offensichtlich war der Wagen bereits verkauft. Der Schaden am Auto: rund 10.000 Euro.

Sattelzug bleibt stecken

Auf der L152 zwischen Eggingen und Untermettingen ist ein Sattelzug steckengeblieben. Ein Abschleppunternehmen musste den Lastwagen bergen. Die Straße musste nicht gesperrt werden. Aber es kam bis in die Abendstunden zu einer Verkehrsbehinderung.

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Felssturz im Steinatal

Die Witterung verursachte im Steinatal gegen 14.30 Uhr einen Felssturz. Große Steinbrocken und Bäume blockierten die Fahrbahn. Die L159 war kurzzeitig gesperrt. Feuerwehr und Straßenmeisterei arbeiteten schnell, sodass der Verkehr bald wieder fließen konnte.

Im Kanton Aargau führte Schnee auf den Straßen bis zum frühen Nachmittag schon zu 25 Unfällen.
Im Kanton Aargau führte Schnee auf den Straßen bis zum frühen Nachmittag schon zu 25 Unfällen. | Bild: Kantonspolizei Aargau

Unfälle im Aargau und Schaffhausen

Auch in den benachbarten Kantonen Aargau und Schaffhausen gab‘s am Donnerstag zahlreiche Unfälle. So meldete die Kantonspolizei Aargau schon am frühen Donnerstagnachmittag 25 Unfälle aus ihrem Einzugsbereich.

Bei Brittnau (Aargau) landete ein Auto auf dem Dach.
Bei Brittnau (Aargau) landete ein Auto auf dem Dach. | Bild: Kantonspolizei Aargau

Auf der A4 zwischen Schaffhausen und Thayngen fuhr ein 80-Jähriger beim Rastplatz Berg gegen einen Baum. Sein Auto hatte noch Sommerreifen drauf.

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