Laufenburg Auf dem Meierling-Areal ist von den ehemaligen Gebäuden nur noch Schutt übrig. Für die Stromversorgung der neuen Bebauung wird eine Trafostation zur Netzstabilisierung erstellt. Auch der neue Kindergarten Eulennest, der in der Laufenburger Oststadt im Grünen Weg demnächst gebaut wird und für das neue Mehrfamilienwohnhaus in dem Bereich, muss eine Verstärkung der Stromversorgung erfolgen.

Der Gemeinderat beauftragte in der Sitzung am Montagabend auf Grundlage des bestehenden Pachtvertrages die Naturenergie Netze mit der Realisierung. Im Wirtschaftsplan der Stadt sind für 2025 Mittel in einer Höhe von 150.000 Euro für Investitionen der Stromversorgung für das Meierling-Areal vorgesehen.

Das Angebot der Naturenergie Netze wurde für den ersten Bauabschnitt mit rund 126.496 Euro angegeben. Die Anbindung der neuen Trafostation erfolgt über die bestehenden Leitungen von der Einmündung Hännerstraße und der Vorverlegung von der Rappensteinstraße. Der Netzausbau findet im Gehweg nördlich der Säckinger Straße statt. Voraussichtlich 2026 soll das interne Stromnetz auf dem Meierling-Areal im Zuge der Bauarbeiten in einem zweiten Bauabschnitt getätigt werden. Auf dem ehemaligen Firmenareal des inzwischen ins Industriegebiet umgesiedelten Ventilatorenherstellers Meierling sollen 30 Wohneinheiten geschaffen werden: anstelle der jetzt abgerissenen Fabrikgebäude 24 Eigentumswohnungen im Hauptgebäude entlang der Säckinger Straße, sechs weitere unterhalb des Riegels in drei Stadtvillen. Investor ist die von Meierling-Geschäftsführer Andreas Blechinger und Markus Brands geleitete Crea Immobilien. Das Projekt soll in vier Jahren umgesetzt sein.

Verbessert werden muss die Stromversorgung auch in der Oststadt, wohin die Stadt den Kindergarten Eulennest verlegt. Für den ersten Bauabschnitt wurden von der Stadt 187.500 Euro veranschlagt. Das Angebot der Naturenergie Netze lag mit rund 181.030 Euro ebenfalls unter der veranschlagten Summe.

Über den städtischen Fußweg zur Grunholzer Straße wird vom Alfred-Joos-Weg her die Netzverstärkung geführt. Parallel dazu wird bereits eine Mittelspannungsleitung für eine zukünftige neue Trafostation mitgeführt. Die Hausanschlüsse im Alfred-Joos-Weg werden zudem an die neue Trasse angebunden.

Der Kindergarten Eulennest ist bisher auf der Brunnenmatt beheimatet. Von dort muss er weichen, weil er während der Arbeiten für den Ausbau und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn mit Fahrzeugen nicht mehr erreichbar wäre. Die Stadt hat sich für einen Neubau entschieden, weil ein Provisorium in ihren Augen keinen Sinn macht. Eine Zwischenlösung müsste rund zweieinhalb Jahre genutzt werden und danach das Gebäude auf der Brunnenmatt wieder hergestellt werden, was insgesamt enorme Kosten verursachen würde. Für den Neubau des dreigruppigen Kindergartens rechnet die Stadt mit rund vier Millionen Euro.