Rheinfelden – „Das war ja gar nicht kompliziert“, lautete das Fazit vieler Schüler am Georg-Büchner-Gymnasium (GBG) laut einer Mitteilung der Schule hinsichtlich der Juniorwahl im Kontext der Bundestagswahl. Und genau darum ging es auch: Politik greifbar zu machen und die Bedeutung demokratischer Wahlen hautnah zu erleben. Denn: „Wahlen sind das Herzstück unserer Demokratie. Sie bestimmen, wer unser Land regiert und welche politischen Entscheidungen getroffen werden“, heißt es in der Mitteilung. Die realitätsnahe Wahlsimulation der Juniorwahl habe es den Schülern ermöglicht, unter „nahezu echten Bedingungen“ ihre Stimme abzugeben – mit Wahlkabinen, Stimmzetteln und geheimer Abstimmung.

Alle Schüler ab der 8. Klasse durften wählen. Die Klasse 9¦c habe die Organisation übernommen und dafür gesorgt, dass die Grundsätze einer freien, gleichen, direkten, geheimen und unmittelbaren Wahl eingehalten wurden. Hierzu gab es festgelegte Zeiten im Wahllokal und Wahlbenachrichtigungen wie bei einer echten Wahl. „Das Interesse war groß und das zeigte sich auch in der Wahlbeteiligung: Rund 73 Prozent aller Wahlberechtigten nutzten die Gelegenheit, Demokratie aktiv zu erleben“, teilt die Schule mit.

„Mitnehmen für die Zukunft“ müsse man allerdings, dass sich einige Schüler im Unterricht vorab eine stärkere Beschäftigung mit den Wahlprogrammen der Parteien gewünscht hätten, um eine genauere Wahlentscheidung treffen zu können. Einige seien noch unsicher gewesen. Ein Blick auf das Ergebnis zeige, dass „Die Linke“ die meisten Stimmen erhalten habe – ein Trend, der sich auch bei der bundesweiten U18-Wahl widerspiegele. „Interessant dabei: Die Erst- und Zweistimmenergebnisse weichen teilweise voneinander ab“, heißt es in der Mitteilung des Gymnasiums.